Medienmitteilung
Kantonale kirchliche Körperschaft akzeptiert Budget 2009
Ende der fünfjährigen Legislaturperiode
Freiburg, 22. September 2008 Die Budgets 2009 der kantonalen Körperschaft
und der Besoldungskasse der Pfarreiseelsorger gewähren den Laienseelsorgern
2,9 Prozent Teuerungsausgleich und erhöhen die garantierte Minimalrente für
Priester um Fr. 1500 pro Jahr. Die Delegiertenversammlungen der
Besoldungskasse der Pfarreiseelsorger sowie der katholischen kirchlichen
Körperschaft des Kantons Freiburg schlossen am Samstagmorgen, 22. November,
im Pfarreisaal Christkönig in Freiburg die zweite fünfjährige Amtsperiode
der Körperschaft ab.
Dank des Einsatzes des Exekutivrates für Einsparungen und des
Entgegenkommens der Bischofsvikare sei es gelungen, die Erhöhung der
Gesamtausgaben auf 4.4 % zu beschränken. Wenn die Pfarreibeiträge an die
kantonale Körperschaft jedoch nicht steigen sollen, könnten in Zukunft keine
neuen zentralen Aufgaben mehr finanziert werden, hielt die Präsidentin der
Geschäftsprüfungskommission, Brigitte Zbinden, fest.
Die Erhöhung des Beitrags an die Arbeit der Caritas Freiburg wurde im Budget
der kantonalen Körperschaft in Frage gestellt. Die Diakonie gehöre zu den
drei Grundpfeilern des Auftrags der Kirche, unterstrich Bischofsvikar Marc
Donzé. Exekutivrat François Vallat hielt seinerseits fest, dass die Reserven
bei Caritas auf die zur Sicherung der Gehälter nötige Höhe geschrumpft
seien. Der Exekutivrat habe die Erhöhung auf die gewünschten Fr. 200000
jedoch nur teilweise umgesetzt. Wie auch andere Änderungsanträge am Budget
lehnte die Versammlung die entsprechenden Anträge ab und genehmigte die vom
Exekutivrat vorgeschlagene Erhöhung auf Fr. 175000.
Viele Priester und Laienseelsorger kurz vor der Pensionierung
Das scheidende Exekutivratsmitglied, Hans Zürcher, stellte die Entwicklung
bei den Pfarreiseelsorgern dar. Von 2005 bis 2008 nahm die Zahl der Priester
unter 67 Jahren von 69 auf 53 ab, jene der noch aktiven Priester mit 68 und
mehr Jahren stieg von 23 auf 27, die Zahl der pensionierten Priester blieb
gleich bei 32 und die Zahl der Pastoralassistentinnen und assistenten stieg
von 62 auf 75 Personen. Der Vergleich der Altersverteilung zwischen
Priestern und Laienseelsorgern zeigte bei beiden eine Spitze zwischen 45 und
50 Jahren und relativ hohe Zahlen kurz vor dem Pensionsalter. Dankbar
registrierte Zürcher die Zahl der noch nach ihrer Pensionierung aktiven
Priester und Laienseelsorger. Doch bei beiden sind die Zahlen unter 45
niedrig, wobei bei genauerem Hinsehen die jüngeren Priester oft
fremdländische Namen trügen. Die Kirche im Kanton Freiburg werde
multikultureller.
Die Gesamtaufwendungen für die Priesterbesoldungen nehmen im Vergleich
zwischen den Budgets 2008 und 2009 der Besoldungskasse um 1.7 % ab. Die
Priestergehälter bleiben bei Fr. 75000 jährlich. Für die Gehälter der
Laienseelsorger werden 2.8 % mehr ausgegeben. Die garantierte Minimalrente
für die Priester wird auf Fr. 49500 angehoben, wobei die anderen Kantone
des Bistums Lausanne, Genf und Freiburg schon auf die 2007 vom Priesterrat
beschlossenen Fr. 52500 angehoben haben. Der Mehraufwand von Fr. 39000
wird vollständig mit dem Ertragsüberschuss aus dem Gesamtbetrag der Gehälter
der im Pensionsalter aktiven Priester finanziert.
Die Aufgaben der Besoldungskasse und der kantonalen Körperschaft
Über die Besoldungskasse der Pfarreiseelsorger mit einem Aufwand von rund 12
Mio Franken werden die Seelsorger der Freiburger Pfarreien besoldet, aber
auch Ausbildungsbeiträge an Laienseelsorger finanziert. Die Pfarreien können
auch Pfarrhaushälterinnen, überpfarreiliche Sekretärinnen und Katechetinnen
treuhänderisch von dieser Kasse besolden lassen.
Mit einem Gesamtaufwand der kantonalen Körperschaft in der Höhe von fast 8,5
Mio Fr. werden die kantonalen und regionalen kirchlichen Dienste finanziert,
die von den katechetischen Arbeitsstellen über die Jugendarbeit,
Erwachsenenbildung, Familienpastoral und Behindertenseelsorge bis zu den
Sprachmissionen und Bischofsvikariaten reichen. Rund 2,6 Mio Fr. wurden an
Erträgen budgetiert. Vom Netto-Budget von etwas über 5,9 Mio Fr. werden
knapp 5,3 Mio Fr. durch die Beiträge der Pfarreien gedeckt.
Dank an Präsident sowie Mitglied des Exekutivrates
Der Präsident der kantonalen Versammlung, Laurent Passer, schloss die
Amtsperiode 2003 bis 2008 mit einem Rückblick ab und dankte den beiden
scheidenden Exekutivratsmitgliedern in besonderer Weise. Michel Monney
leitete zehn Jahre als Präsident des Exekutivrates die Geschicke der
Exekutive und der Verwaltung der kantonalen kirchlichen Körperschaft.
Bischofsvikar Marc Donzé hob seine Grosszügigkeit, Verfügbarkeit und
Kompetenz in verschiedensten Bereichen hervor. Auch Hans Zürcher zieht sich
nach fünf Jahren Amtszeit aus dem Exekutivrat zurück. An der
konstituierenden Sitzung der neuen Versammlung am 13. Dezember stellen sich
Jean-Paul Brügger und François Vallat der Wiederwahl. Monique Castella ist
die Vertreterin des Bischofs im fünfköpfigen Exekutivrat.
Hans Rahm
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Michel Monney
Präsident des Exekutivrates
079 649 68 64
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Hans Rahm
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Medienmitteilung
Kantonale kirchliche Körperschaft bereitet Teilrevision des Statuts vor
Solidarität unter den Pfarreien verstärken
Freiburg, 20. September 2008 Im Rahmen der Teilrevision des Statuts soll der
Finanzausgleich so angepasst werden, dass die Solidarität unter den
Pfarreien verstärkt wird. Dies unterstrich Jean-Pierre Sonney vor der
Versammlung der katholischen kirchlichen Körperschaft des Kantons Freiburg
am Mittwochabend, 19. November, im Pfarreisaal Christkönig in Freiburg.
Die von Hubert Chassot präsidierte Studienkommission für eine Teilrevision
des Statuts legte den Pfarrei- und Pastoral-Delegierten den Schlussbericht
vor. Er enthält eine Reihe von Artikelentwürfen zu institutionellen und
finanziellen Fragen. Die Vorschläge der Untergruppe Institutionelles wurden
von Beat Renz zusammengefasst. Es geht dabei um Fragen wie die Benutzung der
Register durch die Seelsorgenden, den auf die kirchlichen Körperschaften
beschränkten Kirchenaustritt, die Zusammenarbeit der Pfarreien in einer
Seelsorgeeinheit, eine Vereinfachung der Wahl der Delegierten in die
kantonale Versammlung, die Verbesserung der Information an die Pfarreien und
die Einführung des fakultativen Referendums für eine Teilrevision des
Statuts.
Die Untergruppe Finanzielles erarbeitete ein neues Modell für den
Finanzausgleich zwischen den Pfarreien. Bisher stützt sich die Berechnung
auf den effektiven kantonalen Steuerertrag der Katholiken jeder Pfarrei.
Dies habe zwei Nachteile: Die Finanzkraft berücksichtige nicht den von der
Pfarrei beschlossenen Pfarreisteuerfuss, so dass nicht das wahre
Finanzpotential der Pfarreien miteinander verglichen werde. Den anderen
Mitteln der Pfarrei werde andererseits nicht Rechnung getragen.
Die neue Berechnung wendet den gleichen Standardsatz für alle Pfarreien an.
Der von den Pfarreien auch weiterhin selber festgesetzte Steuerfuss geht
damit nicht in die Berechnung ein. Der Gesamtbetrag des Ausgleichs soll sich
auch nicht mehr nach den Budgets der kantonalen Körperschaft und der
Besoldungskasse der Pfarreiseelsorger richten, sondern drei Prozent des
Gesamtertrags aller Pfarreisteuern (natürliche Personen, juristische
Personen, Kapitalleistungen, Quellensteuer) sowie der Erträge der
Pfarrpfründe betragen. Von den bisher zusammen 950000 Franken werde er
dadurch auf rund 1,4 Mio Franken steigen. Eine Vereinfachung sei auch, dass
die bisherigen Finanzausgleiche der kantonalen Körperschaft und der
Besoldungskasse in einen Finanzausgleich zusammengefasst werden.
Um das Gieskannenprinzip zu verringern, sollen die Pfarreien, die in den
Genuss der ersten zwanzig Prozent des Ausgleichs kommen würden, darauf
verzichten und so zur Solidarität des Finanzausgleichs beitragen.
Entsprechend den Modellberechnungen werden 25 Pfarreien in den
Finanzausgleich zahlen, 35 sollen nichts erhalten und 72 würden
Ausgleichsgelder erhalten. Zudem schlägt die Studienkommission eine
Ausgabenbremse vor, indem die Jahresbeiträge der Pfarreien an die
Finanzierung der kantonalen Körperschaft insgesamt auf 1/8 der gesamten
Steuereinnahmen der Pfarreien begrenzt werden sollen, was den derzeitigen
Budgetzahlen entspricht.
Der Schlussbericht der Studienkommission mit den Artikelentwürfen und einer
Vergleichstabelle wird anfangs des Jahres 2009 den interessierten Kreisen
zur Vernehmlassung unterbreitet.
Hans Rahm
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Die erste Seite ist zum Thema:
Orgelausbildung für Klavierspielende
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Hans Rahm
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Herbstversammlung der Vereinigung der Pfarreien Deutschfreiburgs
Orgelausbildung und Arbeitsstelle Kirchenmusik
Murten, 9. November 2008. Organistenausbildung und Kirchenmusik sind der
Vereinigung der Pfarreien Deutschfreiburgs ein wichtiges Anliegen. An Ihrer
Herbstversammlung in Murten genehmigten die Vertreter der 18 Pfarreien das
Budget 2009 und beschlossen die Durchführung einer Weiterbildung für
Pfarreiräte, -sekretärinnen und kassiere am 14. Februar 2009.
Sieben Organisten in den Deutschfreiburger Pfarreien leisteten schon seit
30, 35 Jahren ihren Dienst als Mitgestalter der Gottesdienste, zum Teil weit
über das Pensionsalter hinaus, erklärte Josef Burri der Versammlung. Dem
Deutschfreiburg Dirigenten- und Organistenverband liegt die Ausbildung von
neuen Organisten daher sehr am Herzen. Im Februar 2009 startet er zusammen
mit dem Cäcilienverband Deutschfreiburgs eine einjährige Orgelausbildung für
Klavierspielende.
Von erfahrenen Organistinnen und Organisten sollen die Teilnehmenden
individuell an die Königin der Instrumente herangeführt werden und im
gemeinsamen Gruppenunterricht die Grundlagen der Registrierung,
Liturgiekenntnisse und einen Einblick in die Orgelliteratur erhalten. Die
Erfahrungen mit dem vor fünf Jahren durchgeführten Kurs seien gut gewesen
und sie erhofften sich von diesem Kurs wieder neue Kräfte, die als
Hilfsorganisten katholische Gottesdienste mitgestalten können. Die Pfarreien
sind aufgerufen, den Grossteil der Kosten des Kurses zu übernehmen, die
Teilnehmenden sollen selber Fr. 400 dazu beisteuern.
Die Präsidentin des Cäcilienverbandes Deutschfreiburgs, Simone Cotting,
stellte den Vertretern der Pfarreien das Projekt einer Arbeitsstelle
Kirchenmusik vor. Die voraussichtlich mit 20 Prozent zu dotierende Stelle
soll beispielsweise die musikalische Weiterbildung der Seelsorger, die
liturgische Bildung für Musiker und die Beratung der Deutschfreiburger
Kirchenchöre sicherstellen. Auf die Frühjahrsversammlung der
Pfarreienvereinigung beabsichtigt eine gemischte Arbeitsgruppe einen
konkreten Vorschlag auszuarbeiten, der dann ins Budget 2010 der kantonalen
kirchlichen Körperschaft (kkK) aufgenommen werden könnte. Der
Cäcilienverband komme zunehmend an die Grenzen dessen, was in ehrenamtlicher
Arbeit geleistet werden könne.
Die Versammlung genehmigte den Voranschlag 2009 im Umfang von Fr. 11290 mit
einem Aufwandsüberschuss von Fr. 276. Neben den Mitgliedsbeiträgen der
Pfarreien (je Fr. 200) stehen auf der Ertragsseite vor allem die Beiträge an
die Sitzungsgelder der Delegierten in die kantonale Versammlung (Fr. 7164),
die jedoch bisher jeweils nur zu knapp zur Hälfte von den Delegierten
eingefordert wurden. Aus der Versammlung wurde die 2004 eingeführte Regelung
in Frage gestellt, auf die Frühjahrsversammlung will der Vorstand einen
Antrag ausarbeiten. Auf der Ausgabenseite sind hauptsächlich die
Sitzungsgelder und Fahrspesen für den Vorstand (Fr. 3400), die Beiträge an
die Sitzungsgelder der kkK-Delegierten (Fr. 3000) und die Kosten für den
Ausbildungstag (Fr. 4000) vorgesehen.
Der Ausbildungstag am 14. Februar für Pfarreiräte, PfarreisekretärInnen und
KassierInnen soll im ähnlichen Rahmen wie vor fünf Jahren durchgeführt
werden. Als Referenten konnten Daniel Piller, Finanzverwalter der kkK,
Michel Monney, Präsident des Exekutivrates der kkK, Hans Zürcher, Mitglied
des Exekutivrates, sowie Hubert Foerster, alt Staatsarchivar, und ein
Vertreter des Amtes für Kulturgüter gewonnen werden.
Hans Rahm
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Peter Ledergerber
Präsident der Pfarreienvereinigung Deutschfreiburgs
Kleinschönberg 15
1700 Freiburg
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Hans Rahm
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