Medienmitteilung
Kantonale kirchliche Körperschaft akzeptiert Budget 2010
Keine Indizierung der Löhne für 2010
Freiburg, 29. November 2009. Die Budgets 2010 der kantonalen Körperschaft
und der Besoldungskasse der Pfarreiseelsorger gewähren den Laienseelsorgern
keinen Teuerungsausgleich und erhöhen die garantierte Minimalrente für
Priester um Fr. 1500 pro Jahr. Die Delegiertenversammlungen der
Besoldungskasse der Pfarreiseelsorger und anschliessend der katholischen
kirchlichen Körperschaft des Kantons Freiburg hielten am Samstagmorgen, 28.
November, im Pfarreisaal Christkönig in Freiburg ihre Sessionen ab.
Die Gesamtausgaben der kantonalen Körperschaft erhöhen sich um 5,29 %, wobei
zu berücksichtigen sei, dass ohne die ausserordentlichen Ausgaben von Fr.
150'000 für die Rückstellung der Teilrevision und von Fr. 50'000 für den
Fonds zugunsten von Pfarreifusionen die Erhöhung nur 1,96 % ausmachen würde,
hielt Exekutivrat François Vallat fest. Mit diesen beiden Rückstellungen
schuf die Versammlung die Grundlage für die von ihr früher beschlossenen
Vorhaben.
Am Ende der Versammlung teilte Exekutivrat François Vallat seinen Entschluss
mit, auf Ende März 2010 zurückzutreten. Er ist Mitglied der kantonalen
Exekutive seit ihrer Schaffung vor elf Jahren und gehörte vorher schon drei
Jahre dem provisorischen Exekutivrat an.
Da der Index der Konsumentenpreise mit Bezug auf Ende Juni 2009 um 1 %
tiefer als im Vorjahr notierte, schlug der Exekutivrat vor, die Löhne der
Laienseelsorgerinnen und -seelsorger nicht anzuheben. Die alle zwei
Dienstjahre vorzunehmende Höherstufung in der Lohnskale schlägt mit Fr.
19'420 zu Buche. Die Priestergehälter bleiben bistumsweit bei Fr. 75'000.
Die garantierte Minimalrente für die Priester wird um Fr. 1500 auf Fr.
51000 angehoben, wobei die anderen Kantone des Bistums Lausanne, Genf und
Freiburg schon die 2007 vom Priesterrat beschlossenen Fr. 52500 erreicht
haben. Der Mehraufwand von Fr. 39000 wird vollständig mit dem
Ertragsüberschuss aus dem Gesamtbetrag der Gehälter der im Pensionsalter
aktiven Priester finanziert.
Weniger Priester, mehr Laien
Der Voranschlag der Besoldungskasse für die Pfarreiseelsorger weist bei Fr.
11'918'470 einen Ertragsüberschuss von Fr. 3'550 aus. Am Stichtag 25.
September 2009 waren 76 Priester und 78 Laien angestellt, wobei die Priester
umgerechnet 60 Vollzeitstellen und die Laien insgesamt 46 Vollzeitstellen
besetzen. Die Zahl der Priester nimmt weiterhin ab, drei sind weggezogen,
zwei wurden pensioniert. Bei den Laien gibt es eine leichte Zunahme
insbesondere durch Absolventen der berufsbegleitenden Ausbildung am Institut
romand de formation aux ministères (IFM).
Mit einem Gesamtaufwand der kantonalen Körperschaft in der Höhe von fast Fr.
8'883'382 werden die kantonalen und regionalen kirchlichen Dienste
finanziert, die von den katechetischen Arbeitsstellen über die Jugendarbeit,
Erwachsenenbildung, Familienpastoral und Behindertenseelsorge bis zu den
Sprachmissionen und Bischofsvikariaten reichen. Fr. 2'550'186 wurden an
Erträgen budgetiert. 83% der Quellensteuer, d.h. insgesamt Fr. 680'975,
treten die Pfarreien der kantonalen Körperschaft ab. Die Beiträge der
Pfarreien machen insgesamt Fr. 5'566'721 aus, was einer Erhöhung von 5,48 %
gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Hans Rahm
Weitere Auskünfte:
Jean-Paul Brügger
Präsident des Exekutivrates
026 663 12 07 oder 079 563 70 07
jpbrugger(a)estavision.ch
--
Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch. Cardinal-Journet 3
1752 Villars-sur-Glâne
026 426 34 00; 079 746 43 67
<mailto:info.dfr@bluewin.ch> info.dfr(a)bluewin.ch <http://www.kath.ch/dfr/>
www.kath.ch/dfr/
Medienmitteilung
Sitzung des katholischen Pastoralrats Deutschfreiburgs
Zugänge zur Bibel
St. Antoni, 26. November 2009 "Die Bibel ist ein Schatz, der sich zu
entdecken lohnt", hielt Stephan Fuchs vor den Mitgliedern des Pastoralrates
Deutschfreiburgs fest. Der Leiter der katholischen Fachstelle
Erwachsenenbildung Deutschfreiburg referierte an der Sitzung des
Pastoralrates am Donnerstagabend, 19. November, im Bildungszentrum Burgbühl
in St. Antoni über verschiedene Zugänge zum Buch der Bücher.
Eine jüdische Erzählung diente dem Referenten zur Illustration des Anliegens
"Der ganzen Bibel begegnen". Die Thora so heissen die ersten fünf Bücher
der Bibel in der jüdischen Tradition wird darin mit einem Feigenbaum
verglichen. Denn im Gegensatz zu Datteln, Trauben und Granatäpfeln haben die
Feigen keinen ungeniessbaren Kern, sondern die ganze süsse Frucht ist
essbar.
Für das Alleine Lesen präsentierte Stephan Fuchs unterschiedliche
Lesehilfen. Für das Bibellesen in Gruppen gibt es verschiedene Zugangsweisen
wie die bekannte Sieben-Schritt-Methode. Daneben stellte der Referent die
Lectio divina, das meditative Lesen mit dem Herzen, und das Bibliodrama,
eine Bibelbegegnung mit schauspielerischen Elementen, vor. Die verschiedenen
deutschen Bibelübersetzungen hätten je ihre Stärken und Schwächen. Neben der
für das Vorlesen im Gottesdienst bestimmten Einheitsübersetzung empfahl er
die besonders nahe am Urtext formulierende Eberfelder Bibel, die leicht
verständliche "Gute Nachricht" sowie die Zürcher Bibel und die Lutherbibel
als Ergänzung in der Bibelarbeit.
In der Region Deutschfreiburg gibt es verschiedene Angebote zur Begegnung
mit der Bibel. Neben Bibelgruppen wie Emmanuel in Freiburg und dem
Jahresprogramm des Katholischen Bibelwerkes Deutschfreiburg wird der Kurs
"Bibel verstehen" jeweils von Herbst bis Frühsommer im Bildungszentrum
Burgbühl oder Bern angeboten. In Düdingen/Bösingen wird im Frühling 2010
eine ökumenische Bibelwoche durchgeführt und vom 17. bis 19. September
findet in Freiburg das kantonale, zweisprachige und ökumenische
Bibelfestival statt.
Bischofsvikar Kurt Stulz unterstrich seinerseits, dass die Bibel Nahrung für
den Glauben ist. In jeder Pfarrei sollte es Anstrengungen geben, dass die
Bibelarbeit wieder heimisch wird. Der Pastoralrat beschloss, dass er als
Besinnung zu Beginn der Sitzung selber eine oder die andere Bibelmethode
ausprobieren möchte.
Hans Rahm
Weitere Auskünfte:
Bischofsvikar Kurt Stulz
Bildungszentrum Burgbühl
1713 St.Antoni
026 495 21 72
bischofsvikar.dfr(a)bluewin.ch
--
Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch. Cardinal-Journet 3
1752 Villars-sur-Glâne
026 426 34 00; 079 746 43 67
<mailto:info.dfr@bluewin.ch> info.dfr(a)bluewin.ch <http://www.kath.ch/dfr/>
www.kath.ch/dfr/
Sehr geehrte Damen und Herren,
gerne leite ich Ihnen das Kommuniqué (deutsch und französisch) gegen die
Antiminarett-Initiative weiter.
Mit freundlichen Grüssen
Hans Rahm
--
Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch. Cardinal-Journet 3
1752 Villars-sur-Glâne
026 426 34 00; 079 746 43 67
info.dfr(a)bluewin.ch www.kath.ch/dfr/
De : Geschäftsstelle der ev.-ref. Kirche des Kt. Freiburg
[mailto:info@ref-fr.ch]
Envoyé : jeudi 12 novembre 2009 17:01
À : Geschäftsstelle der ev.-ref. Kirche des Kt. Freiburg
Objet : Nein zum Minarettverbot - Non à l'interdiction des minarets
Sehr geehrte Damen und Herren,
Anbei senden wir Ihnen das Kommuniqué der Vertreter der katholischen und der
reformierten Kirche sowie der israelitischen Glaubensgemeinschaft.
Mesdames, Messieurs,
En annexe vous recevez le communiqué des représentants de lEglise
catholique, de lEglise réformée et de la Communauté israélite du canton de
Fribourg.
Avec nos meilleures salutations/Mit freundlichen Grüssen
Jolande Roh, secrétaire
Eglise évangélique réformée
du canton de Fribourg
Prehlstrasse 11 / Beaulieu
3280 Morat
Tél. 026 670 45 40
Fax 026 672 15 59
Email: <mailto:info@ref-fr.ch> info(a)ref-fr.ch
<http://www.ref-fr.ch/> www.ref-fr.ch
Medienmitteilung
Oekumenische Behindertenseelsorge Deutschfreiburg
Sterbebegleitung und Trauer mit Behinderten
Tafers, 12.11.2009 Behinderte bei der Trauer und beim Sterben zu begleiten,
stellt die Betreuerinnen und Betreuer im Wohnheim in Tafers vor besondere
Herausforderungen. An der Herbstversammlung der Oekumenischen
Behindertenseelsorge am 11. November im Wohnheim der Sensler Stiftung für
Behinderte in Tafers erläuterte der Leiter des Wohnheims, Markus Stöckli,
den 25 versammelten Delegierten der katholischen Pfarreien und reformierten
Kirchgemeinden Deutschfreiburgs die in der Stiftung entwickelten Konzepte
für Sterbebegleitung und Trauer.
In einem sehr persönlich gehaltenen Referat führte Stöckli die Delegierten
durch das anspruchsvolle Thema. In der Sensler Stiftung für Behinderte
erarbeiteten sie die Konzepte nicht aus der wissenschaftlichen Literatur,
sondern indem sie ihre Erfahrungen im Alltag des Wohnheims genau anschauten
und daraus die Kernsätze herausfilterten. An zwei Schicksalen und wie die
Betreuer und Mitbewohner damit umgingen, zeigte der Heimleiter auf, wie
Trauer- und Sterbebegleitung im Wohnheim Tafers gelebt werden.
Sehr wichtig ist für Behinderte sowohl beim Umgang mit dem Tod von
Angehörigen als auch beim eigenen Sterben das Angebot an Ritualen, an
wiederkehrenden und einfachen Handlungen. Denn viele Worte und auch die
besondere Sprache in solchen Situationen überforderten die Behinderten oft
und könnten auch vollkommen verkehrte Reaktionen hervorrufen. Bei der
Begleitung einer Behinderten, deren Vater im Spital nach längerer Krankheit
verstorben war, hatten die Betreuer sich auf eine einfache und klare
Wortwahl geeinigt: "Papi ist gestorben. Papi ist im Himmel." Wie sie dann
von einem anderen Trauergast hörte, dass ihr Vater heimgegangen sei, geriet
sie ganz aus dem Häuschen und wollte sofort nach Hause zu ihrem Vater gehen.
Emotionen müssten zugelassen werden und angepasste Rituale gesucht werden.
Es müsse auch offen und transparent und den Fähigkeiten der betreuten Person
entsprechend informiert werden. Der Alltagsrhythmus sollte so weit wie
möglich beibehalten werden, um den Behinderten einen hilfreichen Rahmen zu
geben und das Gefühl zu verschaffen, dass sich das Leben trotz dem traurigen
Ereignis nicht grundlegend verändert hat. Trauer und Sterben stellt auch an
die Betreuer hohe Anforderungen und stellt sie vor persönliche Fragen. Dabei
gelte es auch seine eigenen Grenzen und die der Institution wahrzunehmen und
zu respektieren.
Die beiden Behindertenseelsorgerinnen, Nelly Kuster von der katholischen
Kirche und Kornelia Fritz Dürr von der reformierten Kirche, diskutierten mit
den Delegierten in Pfarreien und Kirchgemeinden weiter darüber, wie sie
ihren Erfahrungsaustausch verbessern können. Zweimal pro Jahr laden die
beiden Behindertenseelsorgerinnen die Delegierten zu einem Austausch ein.
Die nächste Versammlung wird im Mai 2010 im Behindertenschulheim Les
Buissonnets stattfinden.
Hans Rahm
Weitere Auskünfte:
Nelly Kuster
katholische Behindertenseelsorgerin
Schmiedgasse 17
1700 Freiburg
026 322 42 35, nelly.kuster(a)sunrise.ch
--
Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch. Cardinal-Journet 3
1752 Villars-sur-Glâne
026 426 34 00; 079 746 43 67
<mailto:info.dfr@bluewin.ch> info.dfr(a)bluewin.ch <http://www.kath.ch/dfr/>
www.kath.ch/dfr/
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Vereinigung der Pfarreien Deutschfreiburgs
Budget, Informationsfluss und Caritas Schweiz
Flamatt, 8.11.2009 Die Vereinigung der Pfarreien Deutschfreiburgs genehmigte
ihren Voranschlag 2010. Der Vorstand forderte von der kantonalen
Körperschaft, besser informiert zu werden. Caritas-Direktor Hugo Fasel
stellte an der Herbstversammlung im Kirchenzentrum Flamatt am Freitagabend,
6. November, das katholische Hilfswerk vor.
An der Versammlung der Pfarreienvereinigung nahmen auch einige
Pfarreidelegierte in der kantonalen kirchlichen Versammlung und eine
Delegation des Exekutivrates teil. Der Voranschlag 2010 mit einem Aufwand
von Fr. 7'800 und einem Defizit von Fr. 700 wurde von den Vertretern der 18
Pfarreien genehmigt. Auch die übrigen statutarischen Traktanden wurden unter
der Leitung von Präsident Peter Ledergerber zügig behandelt.
Der Vorstand gab seinem Unmut Ausdruck, dass er über den Fortschritt des
kantonalen Projektes der Pfarreiregister nur ungenügend und über eine
Medienmitteilung zur kantonalen Versammlung vom 4. Oktober informiert wurde.
Exekutivratspräsident Jean-Paul Brügger erläuterte dazu, dass auch die
kantonale Körperschaft erst im Juni vom Aufbau der kantonalen Plattform
FriPers der Einwohnerkontrollen erfuhr, was umfangreiche und noch laufende
Abklärungen zum Datentransport zur geplanten kantonalen Plattform der
Pfarreiregister nötig machte.
Exekutivrat Heinrich Meyer sprach sich für eine Verbesserung des
Informationsflusses zwischen der kantonalen Körperschaft und den
Pfarreiräten aus, den als erste die Pfarreidelegierten in der kantonalen
Versammlung zu gewährleisten haben. Die Anregungen und Kritiken der
Pfarreivereinigung würden in der Arbeit des Exekutivrates ernst genommen,
wie auch die Stellungnahme zur Teilrevision des Kirchenstatuts zeige. In
einem bilateralen Gespräch wollen der Vorstand der Vereinigung und der
Exekutivrat Verbesserungen im Informationsfluss diskutieren.
Direktor Hugo Fasel berichtet über die Arbeit der Caritas
Der aus Deutschfreiburg stammende Caritas-Direktor Hugo Fasel war Gast an
der Versammlung der Pfarreienvereinigung und gab ein eindrückliches Zeugnis
von der Arbeit des katholischen Hilfswerkes. Die Auslandarbeit wird in die
drei Bereiche Nothilfe, Wiederaufbau und Entwicklungshilfe eingeteilt. Durch
das in 200 Ländern der Erde aktive Netz der 163 Mitglieder von Caritas
Internationalis könne bei Katastrophen sehr schnell vor Ort geholfen werden.
Dabei finde eine sinnvolle Zusammenarbeit mit dem Schweizer
Katastrophenhilfscorps statt, wo jede Organisation ihre Stärken einbringen
könne, wie zum Beispiel bei der Überschwemmungskatastrophe in den
Philippinen.
Als Beispiel für die Aufbauarbeit nannte Hugo Fasel Burma, wo eine von der
Weltöffentlichkeit kaum wahrgenommene Katastrophe ebenso viele Menschenleben
kostete wie der Tsunami im Nachbarland. Für die Entwicklungshilfe müsse eine
Organisation bereit sein, sich mindestens ein Jahrzehnt in einem Land zu
engagieren, wie Caritas Schweiz das in Bosnien gemacht hat, wo einfache
Häuser mit Hilfe der vertriebenen Leute aufgebaut wurden und es sogar
gelang, durch den Aufbau von Beerenkulturen Verdienstmöglichkeiten zu
schaffen und so rückkehrwilligen Flüchtlingen aus der Schweiz eine neue
Zukunft zu eröffnen.
In der Schweiz reicht der Einsatz von Caritas Schweiz von den
Caritas-Märkten über die Bildungsprojekte für Migranten bis zu
Freiwilligeneinsätzen im Berggebiet. Caritas Schweiz arbeitet mit den
regionalen Caritas-Organisationen, wie Caritas Freiburg, zusammen, die sich
ihrerseits für die Schuldenberatung und in der sozialen Beratung engagiert.
Die Spender können selber entscheiden, wem sie ihre Spende zukommen lassen
wollen, Caritas Schweiz oder den jeweiligen kantonalen
Caritas-Organisationen und wo damit dann konkret geholfen werden könne.
Auf die Frage nach seinem eigenen Einkommen erwiderte der oberste Schweizer
Caritas-Chef, dass er beim Stellenantritt bewusst einen 30 bis 40'000
tieferen Jahreslohn als vorher akzeptiert habe. Die Verantwortung und die
geforderten Kompetenzen seien jedoch auch sehr hoch.
Hans Rahm
Weitere Auskünfte:
Peter Ledergerber
Präsident der Vereinigung der Pfarreien Deutschfreiburgs
Kleinschönberg 15, 1700 Freiburg
026 481 13 40
pele(a)sensemail.ch
--
Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch. Cardinal-Journet 3
1752 Villars-sur-Glâne
026 426 34 00; 079 746 43 67
info.dfr(a)bluewin.ch www.kath.ch/dfr/
Medienmitteilung
Dekanatsversammlung Deutschfreiburg
Seelsorgerinnen aus der Region finden
St.Antoni, 5.11.2009 Wie gewinnen wir für die Seelsorgearbeit
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Region? Mit dieser Frage setzte
sich die Dekanatsversammlung am Mittwoch, 4. November, im Bildungszentrum
Burgbühl auseinander. Bischofsvikar Kurt Stulz legte dazu ein Arbeitspapier
vor, welches das Vorgehen und die Zuständigkeiten festhält.
Schon früher seien in den Pfarreien engagierte Personen, insbesondere
Katechetinnen, von den Seelsorgern darauf angesprochen worden, ob sie sich
nicht nach einer Zusatzausbildung in der Seelsorgearbeit einsetzen möchten.
Stulz nannte als Beispiele Rosmarie Bürgy und Marianne Pohl-Henzen. Derzeit
diesen Weg beschreiten Brigitta Aebischer, Anita Imwinkelried, Lukas Hendry
und Celine Parani. Mit dem Papier möchte der Bischofsvikar alle Seelsorger
zur Mitsuche anregen und die Zuständigkeiten klären.
Die kantonale Körperschaft biete eine neue Möglichkeit. Wie schon bisher für
die welsche berufsbegleitende Ausbildung am IFM übernimmt die Körperschaft
die Studiengelder und finanziert die Verdoppelung der Stellenprozente der
Anstellung in der jeweiligen Pfarrei. Wenn eine Person für diesen Weg
gewonnen werden kann, meldet der Priester oder die LaienseelsorgerIn sie
beim Bischofsvikar an. Er führt mit der Person ein Gespräch und entscheidet
zusammen mit dem Personalrat über die Eignung für die Seelsorgearbeit.
Leute aus dem eigenen Boden fördern
Als Ausbildungsmöglichkeiten bieten sich in der Deutschschweiz das
Religionspädagogische Institut RPI in Luzern und der Studiengang Theologie
STh in Zürich an, der auch im Fernkurs belegt werden kann. Die Begleitung
sowohl theologisch als auch spirituell ist dabei sehr wichtig. Das RPI
schreibt sie detailliert vor, beim STh sollte sie entsprechend aufgebaut
werden, forderten die versammelten Priester, Pastoralassistentinnen und
Pastoralassistenten Deutschfreiburgs. Es sei wichtig, sich nicht auf den
Personalimport aus dem deutschsprachigen Ausland zu verlassen, sondern die
Leute aus dem eigenen Boden zu fördern. Für das universitäre
Theologiestudium werde auch geworben, aber die Zahlen der Studierenden seien
ernüchternd.
Die Seelsorger verheimlichten jedoch auch nicht, dass diese
berufsbegleitende Ausbildungsmöglichkeit auch Konfliktpotentiale beinhaltet.
Wahrscheinlich würden sich für diesen Weg eher Frauen begeistern lassen, wie
sieht es aber mit der Zukunftssicherheit des Einsatzes der Frauen in der
Seelsorge aus? Wie wird die Zusammenarbeit mit Seelsorgern mit
Universitätsabschluss einerseits und mit Ehrenamtlichen andererseits
aussehen? Angeregt wurde, für diesen Ausbildungsweg eine Altersgrenze
vorzusehen.
Die Seelsorger Deutschfreiburgs diskutierten weiter auch über die Gestaltung
der Dekanatsversammlung selber. In Zukunft soll Kathrin Meuwly, Leiterin der
Pastoralplanungskommission, diese zusammen mit dem Dekan Niklaus Kessler
vorbereiten und leiten. Für den ungezwungenen Austausch soll alle zwei
Monate ein SeelsorgerInnen-Stamm angeboten werden. Bischofsvikar Kurt Stulz
erinnerte ausserdem daran, dass immer noch eine Nachfolge für die
Jugendseelsorgerin Christiane Dilly gesucht wird. Er bat die Seelsorger auch
für Bischof Bernard Genoud zu beten, der die Chemotherapie mutig erträgt.
Hans Rahm
Weitere Auskünfte:
Bischofsvikar Kurt Stulz
Bildungszentrum Burgbühl
1713 St.Antoni
026 495 21 72, bischofsvikar.dfr(a)bluewin.ch
--
Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch. Cardinal-Journet 3
1752 Villars-sur-Glâne
026 426 34 00; 079 746 43 67
<mailto:info.dfr@bluewin.ch> info.dfr(a)bluewin.ch <http://www.kath.ch/dfr/>
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