Medienmitteilung
Dekanatsversammlung Deutschfreiburg
Überlegungen zur Zukunft der Jugendseelsorge
St.Antoni, 15.5.2009 Die regionale Arbeitsstelle für Jugendseelsorge soll
einerseits Fachstelle für die Begleitung der pfarreilichen Jugendarbeit sein
und andererseits jene Angebote für Jugendliche organisieren, die über die
Pfarreien hinausgehen, wie Ranfttreffen und Taizé-Reise. Die Seelsorger
Deutschfreiburgs skizzierten so an der Dekanatsversammlung am Mittwoch, 13.
Mai, im Bildungszentrum Burgbühl die Zukunft der bald vakanten Arbeitsstelle
für Jugendseelsorge.
Christiane Dilly verlässt auf Ende August die Arbeitsstelle, eine neue
Jugendseelsorgerin oder jugendseelsorger konnte noch nicht gefunden werden,
hielt Bischofsvikar Kurt Stulz einleitend fest. Er bat die Seelsorgerinnen
und Seelsorger, zu helfen, geeignete Leute anzusprechen. Christiane Dilly
will sich nach ihrer Zusatzausbildung in Sozialarbeit neuen
Herausforderungen zuwenden.
Die Erfahrungen, die sie während den sechs Jahren als Jugendseelsorgerin
gemacht habe, seien sehr gut gewesen und sie möchte sie nicht missen.
Christiane Dilly gab einen Überblick über die Tätigkeiten der Arbeitsstelle,
auf der sie selber mit 80 Prozent und Andrea Neuhold mit 20 Prozent
arbeiten. Ein Schwerpunkt waren in den letzten Jahren die ökumenisch
verantworteten Timeouts für die SchülerInnen in der letzten OS-Klasse. In
den letzten sechs Jahren nahmen so rund 2500 Jugendliche im
Viktor-Schwaller-Haus an diesem Tag der Besinnung und
Persönlichkeitsorientierung teil.
Mehrere Reiselager wurden durchgeführt. Zwei Wochen war die
Jugendseelsorgerin jeweils unterwegs im Ausland mit einer Gruppe
Jugendlicher mit einem Kleinbus, wobei sie auf drei Zeltplätzen Station
machten. Der ökumenische Jugendgottesdienst Usklang, der während mehreren
Jahren monatlich Jugendliche zu recht unterschiedlichen Gottesdiensten
zusammenbrachte, lief Ende vergangenen Jahr aus. Zusammen mit interessierten
Pfarreien wird derzeit über ein Nachfolgeprojekt nachgedacht.
Regionale Anlässe und Beratung
Ein Höhepunkt war das regionale MinistrantInnenfest im September 2006, das
hoffentlich bald wieder eine Neuauflage erfährt. Daneben setzten die
Ranfttreffen jeweils vor Weihnachten und neuerdings die Taizé-Reisen mit
Firmlingen und Konfirmanden besondere Akzente.
Weniger nach aussen sichtbar ist die Beratungs- und Begleitungsarbeit von
Pfarreien. Christiane Dilly verwies dabei auf ihre konzeptionelle Arbeit für
die Jugendarbeit Oberland, wo sie mit der Sozioanalyse ihre Erkenntnisse aus
dem Studium praktisch umsetzen konnte. Es ging dabei vor allem um die
Bedürfnisabklärung und Machbarkeit einer von Gemeinden und Pfarreien
getragenen Jugendarbeiterstelle.
JuBla und Firmung 15
Einen wichtigen Teil ihrer Arbeitszeit setzte Christiane Dilly als Präses
der Kantonsleitung der kirchlichen Jugendorganisation JuBla ein. Da es wegen
der gewachsenen Anforderungen in Studium und Berufslehre immer schwieriger
wird, engagierte Jugendliche für die Kantonsleitung zu finden, war oft auch
ihre aktive Mitarbeit in der Kantonsleitung gefordert.
Eine neue Herausforderung war die Begleitung des Projektes Firmung 15. Ein
Grossteil der Deutschfreiburger Pfarreien setzen die Firmung von der 5./6.
Klasse in die 9. Klasse hoch und führen einen dreijährigen ausserschulischen
Firmweg ein. Zusammen mit der katechetischen Arbeitsstelle berät, begleitet
und bildet die Jugendseelsorge die Firmbegleitgruppen auf Pfarrei- und
Seelsorgeeinheitsebene aus.
Sollte es nicht gelingen, die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge nahtlos
wiederzubesetzen, müsse zumindest für die Begleitung der JuBla und der
Firmung 15, eine temporäre Notlösung gefunden werden, hielten die
Deutschfreiburger Priester und PastoralassistentInnen fest. Die
Wiederbesetzung der Arbeitsstelle ist auch dem Bischofsvikar ein grosses
Anliegen.
70. Geburtstag des Bischofsvikars
Die Dekanatsversammlung diskutierte weiter über die Osterkerzen, die von den
Behindertenwerkstätten in Schmitten hergestellt werden. Sie werden in den
Pfarreien geschätzt, die Seelsorger hätten jedoch gerne wieder mehr Einfluss
auf das jeweils realisierte Sujet. Mit Freude teilte Bischofsvikar Kurt
Stulz auch mit, dass für die deutschsprachigen Gottesdienste in der
Kathedrale eine finanzielle Lösung gefunden werden konnte.
Dekan Niklaus Kessler gratulierte ausserdem Bischofsvikar Kurt Stulz, der am
vergangenen 8. Mai seinen 70. Geburtstag feiern konnte.
Hans Rahm
Weitere Auskünfte:
Bischofsvikar Kurt Stulz
Bildungszentrum Burgbühl
1713 St.Antoni
026 495 21 72, bischofsvikar.dfr(a)bluewin.ch
PS: Wegen technischer Widrigkeiten erfolgt dieser Versand später als
geplant.
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Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
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