Medienmitteilung
Dekanatsversammlung Deutschfreiburg
Nebenberufliche Ausbildungswege in der Kirche
St.Antoni, 14.1.2011. Nebenberufliche Ausbildungswege in der Kirche werden
immer wichtiger. Daher liessen sich die Seelsorgerinnen und Seelsorger
Deutschfreiburgs vom Leiter der Fachstelle Information kirchliche Berufe
(IKB) über die Möglichkeiten der Ausbildung zu Katechet/in,
Jugendarbeiter/in und Seelsorger/in informieren. Robert Knüsel unterstrich
in der Dekanatsversammlung am Mittwoch, 12. Januar, im Bildungszentrum
Burgbühl, dass es nicht darum gehen dürfe, Löcher zu stopfen, sondern sein
Anliegen ist es, das Potential bei einem Menschen entwickeln zu helfen und
gemeinsam herauszufinden, welche Tätigkeit im vielfältigen Spektrum der
Kirche seinen Fähigkeiten am ehesten entspricht.
"Ich bin berufen, etwas zu tun oder zu sein, wofür kein anderer berufen
ist", zitierte Robert Knüsel den englischen Kardinal John Henry Newman.
Anhand seines eigenen Weges erläuterte er den Seelsorgern, was für ihn
Berufung heisst. Er erzählte vom inneren Feuer und wie er zum kirchlichen
Engagement kam. Der Weg jedes Einzelnen unterscheidet sich. Bei der
Mitarbeitergewinnung soll der Mensch und seine Entfaltung im Mittelpunkt
stehen. Dazu im kreativen Spannungsbogen stehen die vielfältigen und
attraktiven Berufe in der Kirche und bestenfalls deckt es sich.
Für den gesamten nebenberuflichen Weg zum kirchlichen Mitarbeiter
veranschlagt der Leiter des Dritten Bildungswegs zehn Jahre. Dies soll nicht
erschrecken, da von Jahr zu Jahr gemeinsam überlegt wird, ob und wie der Weg
weiterzugehen ist. Das Wachsen im Glauben und das Aneignen des Knowhows für
den kirchlichen Einsatz brauche seine Zeit.
Der Eintritt in den nebenberuflichen Ausbildungsweg geschieht über den
zweijährigen Glaubenskurs mit "Bibel verstehen" und "Gott und die Welt
verstehen". Wenn jemand sich vertieft mit Theologie auseinander setzen will,
kann er den vierjährigen Studiengang Theologie anhängen. Dabei geht es um
den persönlichen Glaubensweg unabhängig vom Berufsziel.
Daneben oder auch zeitlich versetzt kann jemand die Katechetikausbildung
machen, die es nach drei Jahren ermöglicht, als Katechet/in in der Kirche zu
arbeiten. Realistischerweise sollten jedoch zusammen mit dem Glaubenskurs
fünf Jahre veranschlagt werden, wenn man neben dieser Ausbildung noch
berufstätig ist oder sich in der Familie engagiert, hielt Judith Furrer
Villa von der Deutschfreiburger Fachstelle für Katechese (Defka) ihrerseits
fest. Auch für die Ausbildung zum kirchlichen Jugendarbeiter sind in
ForModula ergänzende Module in Erprobung.
Religionspädagogik und Dritter Bildungsweg
Ein anderer Weg ist die Ausbildung am Religionspädagogischen Institut (RPI)
in Luzern, die in vier Jahren nebenberuflich zum Religionspädagogen führt.
Diese Ausbildung umfasst entsprechend dem neuen Leitbild Katechese auch die
Gemeindekatechese (Begleitung von Eltern, Aufbau von Pfarreigruppen usw.).
Dieses für uns neue Berufsprofil gelte es in unsere Seelsorgelandschaft und
Anstellungsbedingungen sinnvoll und zweckmässig zu integrieren, unterstrich
Bischofsvikar Kurt Stulz.
Für den Dritten Bildungsweg in Luzern, der neben der klassischen Ausbildung
an den theologischen Fakultäten das Rüstzeug für die Priester und
Pastoralassistent/innen vermittelt, bedarf es einerseits den Studiengang
Theologie und andererseits einige Zeit der praktischen Berufserfahrung als
Katechet, Jugendarbeiter oder Religionspädagoge. Diese Ausbildung mit
praktischer Arbeit in einer Pfarrei dauert nebenberuflich (50%) vier Jahre.
Der Abschluss wird kirchlich dem Masterstudium gleichgestellt, umfasst
jedoch nicht die alten Sprachen und ist etwas weniger wissenschaftlich als
das universitäre Theologiestudium.
Hans Rahm
Weitere Auskünfte:
Bischofsvikar Kurt Stulz
Bildungszentrum Burgbühl
1713 St.Antoni
026 495 21 72, bischofsvikar.dfr(a)bluewin.ch
--
Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch. Cardinal-Journet 3
1752 Villars-sur-Glâne
026 426 34 00; 079 746 43 67
<mailto:info.dfr@bluewin.ch> info.dfr(a)bluewin.ch <http://www.kath.ch/dfr/>
www.kath.ch/dfr/
Medienmitteilung
Bischof Farine kommt nach Deutschfreiburg
St. Antoni, 12. 1. 2011. Weihbischof Pierre Farine wird am Sonntag, 16.
Januar, um 9 Uhr in Plaffeien einen Gottesdienst zum Jahresbeginn mit den
Gläubigen aus allen Pfarreien Deutschfreiburgs feiern. Bischof Farine, der
als Diözesanadministrator das Bistum Lausanne, Genf und Freiburg bis zur
Wahl eines neuen Diözesanbischofs leitet, ergriff selber die Initiative zu
dieser Neuerung im Bistum.
Bisher wurde jeweils vom Diözesanbischof Bernard Genoud, der am 21.
September 2010 nach elf Jahren an der Spitze des Bistums verstarb, je eine
Messe zum Jahresbeginn in den Hauptkirchen der vier Bistumskantone gefeiert.
Weihbischof Pierre Farine war es ein persönliches Anliegen, auch im fünften
Bischofsvikariat, der Bistumsregion Deutschfreiburg, mit den
deutschsprachigen Gläubigen den Jahresbeginn mit einer Messe zu markieren,
hielt Bischofsvikar Kurt Stulz an der Dekanatsversammlung am 12. Januar
fest. Dekan Niklaus Kessler lud die Seelsorger aus allen Pfarreien ein, ihre
Pfarreiangehörigen zu diesem besonderen Gottesdienst einzuladen und wenn
möglich sie zu begleiten.
Hans Rahm
Weitere Auskünfte:
Bischofsvikar Kurt Stulz
Bildungszentrum Burgbühl
1713 St.Antoni
026 495 21 72
<mailto:bischofsvikar.dfr@bluewin.ch> bischofsvikar.dfr(a)bluewin.ch
--
Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch. Cardinal-Journet 3
1752 Villars-sur-Glâne
026 426 34 00; 079 746 43 67
<mailto:info.dfr@bluewin.ch> info.dfr(a)bluewin.ch <http://www.kath.ch/dfr/>
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