Medienmitteilung
Beitrag ans Bistum 2012 und Voranschlag 2013 bestätigt
Freiburg, 27.02.2013. Der Exekutivrat ist in der Lage Ihnen mitzuteilen, dass die Begehren für die beiden Finanzreferenden nicht zustande gekommen sind. In der Tat haben nur zehn Pfarreiräte ihr Begehren beim Exekutivrat der katholischen kirchlichen Körperschaft des Kantons Freiburg bis zum 26. Februar um Mitternacht eingereicht. Es hätte jedoch 15 Pfarreien gebraucht, die mindestens 10‘000 Katholiken vertreten. Die zehn Pfarreien haben sich gegen den zusätzlichen Beitrag 2012 ans Bistum und gegen den Voranschlag 2013 ausgesprochen, welche von der kirchlichen Versammlung am 15. Dezember 2012 angenommen worden waren.
Der Exekutivrat der katholischen kirchlichen Körperschaft des Kantons Freiburg
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Jean-Paul Brügger
Präsident des Exekutivrats
079 563 70 07
oder an
Hans Rahm
Generalsekretär
026 426 34 02
079 746 43 67
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Christina Mönkehues
Informationsbeauftragte des Bischofsvikariats Deutschfreiburg
Rue de la Grand-Fontaine 4
1700 Freiburg
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076 786 03 56
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Pastoralratssitzung mit Bischof Charles Morerod
„Wir müssen die Gemeinschaft erlebbar machen“
Freiburg, 25. Februar. Zur Pastoralratssitzung am 21. Februar im Bildungszentrum Burgbühl begrüsste der Präsident des Pastoralrats Otto Raemy Delegierte der Pastoralgruppen und Seelsorgeräte Deutschfreiburgs, die dem anwesenden Bischof Charles Morerod aus dem Leben der Pfarreien und Seelsorgeeinheiten Deutschfreiburgs berichteten, Sorgen ansprachen und Bitten äusserten.
Das Leben in den Pfarreien und Seelsorgeeinheiten Deutschfreiburgs hat viele Highlights: Der Risottosonntag in Gurmels, bei dem der Pfarrer mit Hilfe der Pastoralgruppe die Pfarreimitglieder bekocht, das lebendige Krippenspiel in Plasselb mit Tieren und einem Säugling in der Krippe, das jährlich 400 BesucherInnen anlockt, gelungene Kleinkindergottesdienste in St. Antoni und Freiburg und viele ökumenische Angebote in Murten und Kerzers. Den Vertreterinnen und Vertretern im Pastoralrat fiel es nicht schwer, viele gute Projekte aus ihrem kirchlichen Alltag zu benennen.
Gleichzeitig kämpfen die Pfarreien und Seelsorgeeinheiten aber auch mit beachtlichen Problemen. Immer schwieriger werde es, für die dauerhafte Mitarbeit, beispielsweise im Pfarreirat oder in der Pastoralgruppe, Freiwillige zu finden. Auch personelle Probleme gebe es zu lösen: Neben dem Priestermangel sind es gerade auch Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten, die gesucht werden. Die Adjunktin im Bischofsvikariat, Marianne Pohl-Henzen, betonte, dass es sehr schwierig sei, die sechs Stellen, die in Deutschfreiburg im Sommer frei würden, zu besetzen.
Um Nachwuchs aus der Region zu fördern, stellte Kathrin Meuwly, pfarreibeauftragte Bezugsperson in Tafers, einen Projektvorschlag der Seelsorgeeinheit Sense Mitte vor. Demnach werden die Seelsorgeeinheiten angehalten, je einen Ausbildungsplatz für junge Leute zwischen 20 und 35 Jahren einzurichten, die 50% ihrer Anstellung für die Arbeit in den Seelsorgeeinheiten verwenden und 50% für eine vierjährige Ausbildung am Religionspädagogischen Institut in Luzern nutzen. Eine solche Anstellung werde zu 50% von der Kantonalkirche mitfinanziert und auch die regionale Fachstelle für Jugendseelsorge habe ihre Bereitschaft erklärt, die Auszubildenden zu begleiten. „Junge Leute ziehen junge Leute an“, betonte Kathrin Meuwly. Diese für den kirchlichen Dienst zu begeistern sei ein wichtiger Schritt, um Pfarreien attraktiver zu machen und auch für die Zukunft der Kirche vorzusorgen. Die Vertreterinnen und Vertreter im Pastoralrat stimmten zu, dieses Anliegen in den Pastoralgruppen und Seelsorgeräten weiterzuverfolgen.
Christliche Gemeinschaft erlebbar zu machen und damit auch das christliche Leben ansprechender zu gestalten ist auch ein Anliegen von Bischof Charles Morerod. Gerade junge Menschen suchten Ihresgleichen und oft käme es vor, dass die, die zum Glauben gefunden hätten, nach dem Gottesdienst nicht angesprochen würden und enttäuscht nach Hause gingen. Doch für ein Leben im Glauben brauche es mehr als nur eine Stunde Gottesdienst in der Woche: Nur wenn eine Gemeinschaft Hoffnung, Zufriedenheit und Freude ausstrahle und Begegnungen ermögliche, könne sie darauf hoffen, Mitglieder zu gewinnen und auch neue Berufungen erfahrbar zu machen. Eine diözesane Tagung zum Thema „Sonntag“ für alle Seelsorgerinnen und Seelsorger des Bistums vom 1. bis 3. Oktober wird sich damit beschäftigen, wo durch Zusammenführung von Gemeinschaften von Gläubigen ansprechendere Messen ermöglicht werden können und welche Formen christlicher Gemeinschaft gerade auch in dörflichen Strukturen möglich sind.
Christina Mönkehues
Weitere Informationen:
Marianne Pohl-Henzen
Adjunktin im Bischofsvikariat
marianne.pohl(a)kath-fr.ch<mailto:marianne.pohl@kath-fr.ch>
079 521 32 35
Anhang:
Bild: Bischof Charles Morerod beim Treffen des Pastoralrats
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Christina Mönkehues
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Dekanatsfortbildung der Seelsorgerinnen und Seelsorger
„Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler“
Gesellschaftliche Veränderungen verlangen nach neuen pastoralen Konzepten
Freiburg, 11.02.2013. Vom 04. bis 07. Februar versammelten sich die Seelsorgerinnen und Seelsorger des Dekanats Petrus Kanisius zur Fortbildung zum Thema „Glaubensbildung im Kulturwandel“ im Bildungshaus St. Jodern in Visp und diskutierten gesellschaftliche Veränderungen und deren Auswirkungen auf die konkrete Arbeit in ihren Pfarreien und Seelsorgeeinheiten.
Eine Jugendarbeiterin, deren Werbung auf traditionellen Wegen für ihren Adventskalender nicht mehr funktioniert – eine Seelsorgerin, deren Ansatz für das Taufgespräch an einer konfessionsübergreifenden Patchworkfamilie scheitert – eine Pastoralgruppe, die unterschiedliche Meinungen zur Beteiligung am „Spiritualitätszelt" der örtlichen Gewerbeaustellung hat. Mit kurzweiligen Sketchen demonstrierte das Vorbereitungsteam den Seelsorgerinnen und Seelsorgern Deutschfreiburgs, wo traditionelle Formen der Seelsorge scheitern und ins Leere laufen.
„Welche Einflüsse übt der Kulturwandel auf die Glaubensbildung aus? Welche Konsequenzen sind daraus auf die Ausrichtung der Glaubensbildung zu ziehen? Wie kann Glaubensbildung gestaltet werden für Menschen, die keine ‚Standardbiographie‘ in der Kirche durchlaufen haben?“, so formulierte Mario Parpan von der Deutschfreiburger Fachstelle für Katechese die Grundfragen der Fortbildung.
Leitbild Katechese im Kulturwandel
Als Grundlage diente der Vorbereitungsgruppe, die aus Fachstellenmitarbeitern des Dekanats und der Adjunktin im Bischofsvikariat, Marianne Pohl-Henzen, bestand, das „Leitbild Katechese im Kulturwandel“. Dieses war 2007 von der Deutschschweizerischen Ordinarienkonferenz (DOK) in Auftrag gegeben und nach der Fertigstellung durch ein Projektteam 2009 verabschiedet worden. Leitsätze aus dem Papier waren dann auch die stetigen Begleiter an der Fortbildung, sei es als Plakate an den Wänden im Bildungshaus oder als Tischsets beim gemeinsamen Essen. „Katechese im weiteren Sinn meint jegliche Art von Glaubensbildung, bezeichnet den kirchlichen Dienst an der Vermittlung der christlichen Botschaft“, erläuterte Mario Parpan. Im Zuge einer sich wandelnden Gesellschaft müsse man daher auch die eigenen Angebote überprüfen, ob sie vom Veranstaltungsort, vom Setting, von der Sprache, der Art der Einladung her nicht schon voller unsichtbarer Barrieren seien, so dass nicht mehr alle Teile der Gesellschaft angesprochen würden.
Lebensraumorientierte Seelsorge in St. Gallen
Von einem Prozess des Umdenkens und der konkreten Umsetzung in der Seelsorge konnte Damian Kaeser-Casutt von der Abteilung „Pastorale Entwicklung und Beratung“ des Bistums St. Gallen berichten. Er stellte die Entwicklung einer „Lebensraumorientierten Seelsorge“ (LOS) in St. Gallen vor. Aus der Beobachtung, dass alle Stadtpfarreien ähnliche Angebote gemacht hätten, ohne damit alle Menschen zu erreichen, dass ein Bedeutungsmangel spürbar gewesen sei, dass Finanz- und Personalmangel die Arbeit beeinträchtigt hätten usw., sei der Wunsch erwachsen, ein neues Seelsorgekonzept, das das ganze Dekanat im Blick habe und verbinde, zu entwickeln. „Der Wurm muss dem Fisch schmecken, und nicht dem Angler“, betonte Kaeser-Casutt.
Viele Schritte und vor allem ein Umdenken in der Haltung seien dafür bedeutsam gewesen: Zunächst müsse man die Gesellschaft vor Ort kennen, wobei Erhebungen aus der Sinus-Milieustudie bzw. die eigens für St. Gallen in Auftrag gegebene Mosaic-Milieu-Studie hilfreiche Hinweise geliefert hätten. Man hätte über den eigenen Kirchturm hinaus blicken müssen, um gemeinsam zu organisieren, was für eine einzelne Pfarrei nicht (mehr) möglich gewesen sei. Aber auch ein Angebot in den Pfarreien selber zu sichern und ihr eigenes Profil öffentlichkeitswirksam zu schärfen, sei ein Ziel gewesen. Gerade in den „Zwischenräumen“ von kirchlichen Angeboten hätten die Seelsorgerinnen und Seelsorger ihre Begabungen eingesetzt, um das kirchliche Angebot kreativ zu erweitern: Lesungen zu Bibel und Literatur, ein Jugendtreff im Sommer auf dem Klosterplatz, neue Projekte für Menschen am Rande der Gesellschaft, in denen sie ihre eigenen Ressourcen fördern können, Angebote für junge Erwachsene unter dem Projektnamen „Safranblau“ und vieles mehr.
Inspiration aus der Region und aus anderen Bistümern
Innovative Ideen konnten die Seelsorgerinnen und Seelsorger am folgenden Tag bei verschiedenen Workshops sammeln, wobei ihnen sowohl Projekte aus anderen Regionen wie auch aus Deutschfreiburg präsentiert wurden. So stellte beispielsweise die Jugendseelsorge Thurgau eine Ausstellung zur biblischen Pfingsterzählung vor, bei der Feuer, Wind und Sprache kreativ für Jugendliche erfahrbar gemacht werden. Burkhard Förster, Leiter des Bereichs Erwachsenenbildung in Luzern, nahm die Arbeit der Kirche mit jungen Eltern in den Blick. Spannende Projekte gab es aber auch im Dekanat zu entdecken, wie z. B. Projekte zur Förderung des interreligiösen Dialogs, an denen Reto Dörig, Mittelschulseelsorger in Freiburg, mitarbeitet oder die ökumenische Bibellektüre in Murten, die Rolf Maienfisch, Pastoralassistent in Murten, mitverantwortet.
Neue Ansätze, Inspirationen und Einstellungen, die in den Workshops zu erfahren waren, gaben am letzten Tag Anlass für den Austausch untereinander. Wichtige Anliegen wurden hierbei formuliert: Die Suche nach einer angemesseneren religiösen Sprache, die Nutzung von anderen Orten für die Seelsorge, die Orientierung an den Begabungen der einzelnen Seelsorgerinnen und Seelsorgern sowie eine bessere Kenntnis der Gesellschaftsmilieus vor der eigenen Haustür. Das Thema bleibt weiterhin aktuell: Die Seelsorgerinnen und Seelsorger sprachen sich mehrheitlich dafür aus, an der nächsten Fortbildung im Februar 2014 am Prozess „Glaubensbildung im Kulturwandel“ weiterzuarbeiten. Daneben soll sich auch eine Arbeitsgruppe mit dem Thema beschäftigen.
„Da sich auch in Deutschfreiburg die Gesellschaft wandelt, gerade auch durch viele Neuzuzüger in den Dörfern, und andererseits Traditionen und Gewohnheiten wie z. B. der Besuch des sonntäglichen Gottesdienstes stark zurückgehen, müssen sich die heutigen Seelsorgerinnen und Seelsorger mit diesem Thema befassen: Wie erreichen wir heute noch die Leute? Und wo können ihnen die Kirche und der Glaube auch heute noch echte Lebenshilfe bieten? Hierfür muss aber die Kirche wissen, wie es mit der Gesellschaft aussieht und was sie braucht – der Wurm muss dem Fisch schmecken!“, betonte Marianne Pohl-Henzen.
Christina Mönkehues
Weitere Informationen:
Marianne Pohl-Henzen
Adjunktin im Bischofsvikariat
marianne.pohl(a)kath-fr.ch<mailto:marianne.pohl@kath-fr.ch>
079 521 32 35
Anhang
Bild „Dekanat“: Die Seelsorgerinnen und Seelsorger des Dekanats in der Diskussion; Foto: Rita Pürro Spengler
Bild „Sketch“: v.l.n.r. Judith Furrer Villa, Sandra Vetere, Marianne Pohl-Henzen, Mario Parpan, Rita Pürro Spengler, Marius Hayoz (Sketch: Diskussion in der Pastoralgruppe über die Teilnahme am „Spiritualitätszelt“ der Gewerbeausstellung); Foto: Christina Mönkehues
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Christina Mönkehues
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Gesamterneuerung der Pfarreiräte des Kantons Freiburg
Die meisten Pfarreiräte wurden in Stiller Wahl gewählt
Villars-sur-Glâne, 6. Februar 2013. 123 der 133 Pfarreien des Kantons konnten ihre Pfarreiräte für die nächsten fünf Jahre in Stiller Wahl wählen. Die bis zum 21. Januar in den jeweiligen Pfarreisekretariaten abgegebenen Kandidatenlisten enthielten genau gleich viele Kandidaten wie Sitze im jeweiligen Pfarreirat. In zehn Pfarreien braucht es dagegen eine Wahl an der Urne. Die Gesamterneuerung der Pfarreiräte im Kanton betrifft insgesamt 675 Sitze.
Nach der Schliessung der Kandidatenlisten am 21. Januar konnten 123 katholische Pfarreien die vollständige Stille Wahl feststellen. Von den übrigen zehn Pfarreien werden drei Pfarreien den ersten Wahlgang am 3. März mit absolutem Mehr durchführen. In St. Ursen gibt es zwei Listen mit 6 Kandidaten für die 5 Sitze. In Barberêche und La Joux treten die bisherigen Pfarreiräte nicht an und es gibt keine Kandidaten, daher wird ohne Listen gewählt. Die sieben anderen Pfarreien des Kantons Freiburg werden ihren teilweise gewählten Pfarreirat am 24. März mit relativem Mehr ergänzen. In Plasselb, St. Antoni, Billens und Treyvaux fehlt noch je ein Mitglied; in Gurmels sind noch 2 Sitze frei, in Murist 3 und in Torny-le Grand 4 Sitze.
Die meisten katholischen Pfarreiräte im Kanton Freiburg haben fünf Sitze, das vom Kirchenstatut vorgesehene Minimum für die staatskirchenrechtliche Exekutivbehörde auf Pfarreiebene. In der Legislaturperiode 2013-2018 bestehen fünf Pfarreiräte aus sieben Mitgliedern, nämlich Murten, Bas-Intyamon, Belfaux, Bulle-La Tour-de-Trême und St. Niklaus/St. Paul in Freiburg. Im Hinblick auf die Gesamterneuerung hatte der Exekutivrat der kantonalen kirchlichen Körperschaft im Herbst ein Faltblatt und Plakate herausgegeben, um die Pfarreiräte bei der Suche nach Kandidaten zu unterstützen und dieses wichtige Engagement für die kirchliche Gemeinschaft zu würdigen.
Die neu gewählten Pfarreiräte treten ihr Amt mit der Vereidigung durch den Bischofsvikar und einen Vertreter des Exekutivrates an. Die Vereidigungen werden diesmal dezentral an vier Orten im Kanton gefeiert, am 12. April in Düdingen, am 13. April in St. Peter in Freiburg, am 19. April inRomont und am 20. April in Bulle. Erstmals werden die Pfarreiräte im Rahmen einer Eucharistiefeier vereidigt.
Im Laufe des Jahres werden auch die kantonalen kirchlichen Behörden erneuert. Die Pfarreiversammlungen werden bis Ende April Grosswählerinnen und Grosswähler wählen. Diese werden sich dann am 26. September nach Seelsorgeeinheiten versammeln und in ihren Reihen die 60 Vertreter der Pfarreien in der kirchlichen Versammlung wählen. Auch die 30 Sitze der pastoralen Vertreter werden bis im Herbst neu besetzt. Am 14. Dezember wird die konstituierende Versammlung für die Amtszeit 2013-2018 die Organe der Versammlung sowie den Präsidenten und drei Mitglieder des Exekutivrates wählen. Ein Mitglied des Rates wird von der Diözesanbehörde ernannt.
Hans Rahm
Weitere Auskünfte:
Jean-Paul Brügger
Präsident des Exekutivrates
026 663 12 07 oder 079 563 70 07
jpbrugger(a)estavision.ch
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Werbung für Berufe in der Kirche auf der Berufsfindungsmesse START!
Dem Glauben ein Gesicht geben
Freiburg, 01.02.2013. Die Schülerinnen und Schüler haben noch bis zum 3. Februar die Möglichkeit, bei der Veranstaltung „START! Forum der Berufe“ im Forum Freiburg, Ideen für ihre Berufswahl zu sammeln und sich zu informieren. 85 Fachverbände, Hochschulen, Universitäten und Schulen stellen 220 verschiedene Berufe vor. Mit dabei sind die beiden Bischofsvikariate Freiburgs mit der regionalen Fachstelle für Jugendseelsorge Deutschfreiburg, um für den kirchlichen Dienst zu werben.
Wie in einem Taubenschlag geht es zu am Stand der Bischofsvikariate: Die acht lebensgrossen Porträts, die Mitarbeiter der katholischen Kirche im Kanton Freiburg zeigen und jeweils mit einer Ziffer und einer Berufsbezeichnung versehen sind, werden von Jugendlichen abgegangen und gemustert, dann wird mit den Kollegen diskutiert. Beschreibungen von verschiedenen Berufsalltagen sollen den Ziffern zugeordnet werden. Doch was macht eigentlich eine Jugendarbeiterin? Und was ist überhaupt ein Diakon? Die Helferinnen am Stand erklären die Lösungen – und überreichen zur Belohnung für das Mitmachen einen „Schokokopf“. Am Mittwoch, dem deutschsprachigen Tag, werden so über 900 Schokoköpfe verteilt.
Vielfalt zeigen
„Wir möchten zeigen, welche Vielfalt an Berufen es in der Kirche gibt“, erläutert Sandra Vetere von der regionalen Fachstelle für Jugendseelsorge Deutschfreiburg. Zusammen mit dem Bischofsvikar Deutschfreiburgs, Nicolas Glasson, und mit Joël Bielmann, Adjunkt des französischsprachigen Bischofsvikars, hat sie den Stand geplant. „Die Kirche vor Ort ist mehr als der Priester – es gibt Pastoralassistentinnen, Spitalseelsorger, Katechetinnen usw., die jeweils unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen.“
Ansprechbar sein
Insgesamt werden bis zum Ende der Berufsfindungsmesse am Sonntag um 17 Uhr 25.000 Besucherinnen und Besucher erwartet: vor allem Schülerinnen und Schüler und am Wochenende auch viele Familien. Das ist natürlich auch eine Chance, um auch als Kirche ansprechbar zu werden. „Die Begegnung und der Austausch sind dabei das Wichtigste“, meint Sandra Vetere.
Die 31-Jährige kennt auch skeptische Reaktionen auf ihre Tätigkeit im kirchlichen Dienst, denen sie aber mit positiven Erzählungen aus dem Berufsalltag begegnet. Sie schätzt an ihrem Beruf, dass sie Jugendliche auf ihrem Weg begleiten kann, ihre Tätigkeit kreativ und abwechslungsreich ist und sie jungen Leuten gute Erfahrungen mit Kirche vermitteln kann. „Es ist ein Beruf, der viel Herzblut verlangt. Es braucht die Freude und Leidenschaft am Glauben. Wenn man diese zeigen kann, dann funktioniert die Kommunikation und die Kirche wird lebendig erfahrbar.“
Ursprünglich hat Sandra Vetere als Pflegefachfrau gearbeitet und ist durch einen Quereinstieg zu ihrem Beruf in der Kirche gekommen. „Es gibt viele Einstiege in den kirchlichen Dienst. Einige studieren Theologie oder Religionspädagogik, andere wählen eine Aus- oder Weiterbildung, die man auch parallel zur Praxis durchlaufen kann.“
Nachwuchs gesucht
Auch Marianne Pohl-Henzen, Adjunktin im Bischofsvikariat Deutschfreiburg, ist am Stand aktiv und verteilt eifrig Schokoköpfe. Werbung für den kirchlichen Dienst zu machen ist auch für sie eine Herzensangelegenheit „Auf Herbst 2013 suchen wir in mindestens sechs Bereichen neue Seelsorgerinnen und Seelsorger, von der Krankenseelsorge über die Jugendarbeit in den Pfarreien, in der Erwachsenenbildung bis hin zur Pfarreiverantwortung.“
Und ein Einsatz im kirchlichen Dienst ist lohnend: „Es gibt in dieser Kirche so viele wunderbare Menschen: Gläubige, freiwillige Helfer oder kirchliche Mitarbeiter bis hin zum Bischof. Es lohnt sich diese tollen Menschen kennenzulernen, die alle dasselbe Ziel haben: Christus nachzufolgen!“
Alle Besucherinnen und Besucher sind am Stand herzlich willkommen! Nähere Informationen über die Arbeit in der Kirche finden sich auf: http://www.kirchliche-berufe.ch/.
Christina Mönkehues
Weitere Informationen:
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