Katholischer Pastoralrat Deutschfreiburg
Ständiges Diakonat und Arbeitsteilung im Bischofvikariat
St. Antoni, 13. September 2012. Die Herbstsitzung des Pastoralrats Deutschfreiburg stand ganz unter dem Zeichen der Information und des Austauschs. Nicolas Glasson, Bischofsvikar für Deutschfreiburg, informierte über die Diskussionen zum ständigen Diakonat im Bistum und in Deutschfreiburg, seine Adjunktin, Marianne Pohl-Henzen, erläuterte die Arbeitsteilung im Bischofsvikariat und die Vertreter der Pastoralgruppen und Seelsorgeräte tauschten über die pastoralen Initiativen in ihren Pfarreien und Seelsorgeeinheiten aus. Die Sitzung fand am Donnerstagabend, 12. September, im Bildungszentrum Burgbühl in St. Antoni statt.
Nicolas Glasson freut sich darüber, dass Bewegung in das Dossier ständiges Diakonat gekommen ist. Seit seinem Amtsantritt als Bischofsvikar vor vier Monaten habe er sechs Anfragen erhalten von Personen, die sich für dieses kirchliche Amt interessieren. Während drei Jahren bereiten sie sich in der Regel auf die Diakonatsweihe vor und wird ihre Berufung geprüft. Seit 1972 werden im Bistum Lausanne, Genf und Freiburg verheiratete Männer zu ständigen Diakonen geweiht, davon stamme jedoch bisher nur einer aus Deutschfreiburg.
Das Zweite Vatikanische Konzil hatte vor fünfzig Jahren das Diakonat wieder als eigenständiges Dienstamt eingeführt, nachdem es jahrhundertelang in der römisch-katholischen Kirche nur noch als Vorstufe zur Priesterweihe galt. Eine diözesane Arbeitsgruppe erarbeitete 2010 ein Dokument, das nun dem neuen Diözesanbischof Charles Morerod unterbreitet wurde. Darin wird angeregt, dass neben ehrenamtlichen Diakonen, die nach ihrer Weihe in ihrem angestammten Beruf weiterarbeiten, in Zukunft auch zwei für die Diözese neue Typen von Diakonen eingesetzt werden können.
Vorgesehen sind einerseits Diakone, die mit kirchlichem Auftrag in der Diakonie, z.B. mit alten Menschen, bei Kranken oder im karitativen Bereich arbeiten, und andererseits Diakone, die als Seelsorger in den Pfarreien und Seelsorgeeinheiten eingesetzt werden, wenn sie die nötige theologische Ausbildung gemacht haben. Diakone haben besondere Aufgaben in der Liturgie, sie dürfen auch taufen und beim Ehesakrament assistieren. Mitglieder des Pastoralrates bedauerten, dass diese Möglichkeit nicht auch Frauen geöffnet wird. Bischofsvikar Nicolas Glasson möchte auf verschiedenen Ebenen in Deutschfreiburg die Diskussion anstossen, um gemeinsam auf den Weg zu gehen.
Arbeitsorganisation im Bischofsvikariat
Adjunktin Marianne Pohl informierte den Pastoralrat über die Aufgabenteilung im Bischofsvikariat. Seit 1. September arbeitet Simone Cotting mit einer 30-Prozent-Stelle als Sekretärin des Bischofsvikariates. Bischofsvikar Nicolas Glasson ist im Bischofsrat, im diözesanen Priesterrat und in der Deutschschweizer Ordinarienkonferenz (DOK) und kümmert sich speziell um die Priester. Er nimmt auch an den Exekutivratssitzungen teil. Marianne Pohl betreut die administrativen Belange bei Stellenbesetzungen, nimmt Einsitz in verschiedenen Kommission zur Katechese und zu Spezialseelsorgen und ist Ansprechperson der Laienseelsorger und –seelsorgerinnen. Gemeinsam werden sie in der Regel an den Sitzungen der Pastoralplanungskommission, des Personalrates und des Dekanates sowie des Pastoralrates teilnehmen.
Auf den Wunsch verschiedener Pfarreien hin, dass die Firmdaten nicht erst im Herbst für das folgende Jahr bekannt gegeben werden, konnte Nicolas Glasson im Bischofsrat erreichen, dass er diese gesondert für Deutschfreiburg organisieren kann. Wenn die Pfarreien ihre Wünsche bis Mai 2013 bekannt geben, könne er so noch im Sommer die Firmspender suchen und die Daten für 2014 festlegen.
Die Mitglieder des Pastoralrates tauschten untereinander auch aus, was alles an besonderen Initiativen in ihren Pfarreien und Seelsorgeeinheiten läuft. In verschiedenen Pfarreien werden Wallfahrten ins Flüeli-Ranft oder in der Region organisiert. Es stehen an verschiedenen Orten Erntedankfeste auf dem Programm. In Murten wurde 125 Jahre Kirchweihe gefeiert.
Hans Rahm
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Hans Rahm
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