Werbung für Berufe in der Kirche auf der Berufsfindungsmesse START!
Dem Glauben ein Gesicht geben
Freiburg, 01.02.2013. Die Schülerinnen und Schüler haben noch bis zum 3. Februar die Möglichkeit, bei der Veranstaltung „START! Forum der Berufe“ im Forum Freiburg,
Ideen für ihre Berufswahl zu sammeln und sich zu informieren. 85 Fachverbände, Hochschulen, Universitäten und Schulen stellen 220 verschiedene Berufe vor. Mit dabei sind die beiden Bischofsvikariate Freiburgs mit der regionalen Fachstelle für Jugendseelsorge
Deutschfreiburg, um für den kirchlichen Dienst zu werben.
Wie in einem Taubenschlag geht es zu am Stand der Bischofsvikariate: Die acht lebensgrossen Porträts, die Mitarbeiter der katholischen Kirche im Kanton Freiburg zeigen und jeweils mit einer Ziffer und einer
Berufsbezeichnung versehen sind, werden von Jugendlichen abgegangen und gemustert, dann wird mit den Kollegen diskutiert. Beschreibungen von verschiedenen Berufsalltagen sollen den Ziffern zugeordnet werden. Doch was macht eigentlich eine Jugendarbeiterin?
Und was ist überhaupt ein Diakon? Die Helferinnen am Stand erklären die Lösungen – und überreichen zur Belohnung für das Mitmachen einen „Schokokopf“. Am Mittwoch, dem deutschsprachigen Tag, werden so über 900 Schokoköpfe verteilt.
Vielfalt zeigen
„Wir möchten zeigen, welche Vielfalt an Berufen es in der Kirche gibt“, erläutert Sandra Vetere von der regionalen Fachstelle für Jugendseelsorge Deutschfreiburg. Zusammen mit dem Bischofsvikar Deutschfreiburgs, Nicolas Glasson, und mit Joël Bielmann, Adjunkt des französischsprachigen Bischofsvikars, hat sie den Stand geplant. „Die Kirche vor Ort ist mehr als der Priester – es gibt Pastoralassistentinnen, Spitalseelsorger, Katechetinnen usw., die jeweils unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen.“
Ansprechbar sein
Insgesamt werden bis zum Ende der Berufsfindungsmesse am Sonntag um 17 Uhr 25.000 Besucherinnen und Besucher erwartet: vor allem Schülerinnen und Schüler und am Wochenende auch viele Familien. Das ist natürlich auch eine Chance, um auch als Kirche ansprechbar zu werden. „Die Begegnung und der Austausch sind dabei das Wichtigste“, meint Sandra Vetere.
Die 31-Jährige kennt auch skeptische Reaktionen auf ihre Tätigkeit im kirchlichen Dienst, denen sie aber mit positiven Erzählungen aus dem Berufsalltag begegnet. Sie schätzt an ihrem Beruf, dass sie Jugendliche auf ihrem Weg begleiten kann, ihre Tätigkeit kreativ und abwechslungsreich ist und sie jungen Leuten gute Erfahrungen mit Kirche vermitteln kann. „Es ist ein Beruf, der viel Herzblut verlangt. Es braucht die Freude und Leidenschaft am Glauben. Wenn man diese zeigen kann, dann funktioniert die Kommunikation und die Kirche wird lebendig erfahrbar.“
Ursprünglich hat Sandra Vetere als Pflegefachfrau gearbeitet und ist durch einen Quereinstieg zu ihrem Beruf in der Kirche gekommen. „Es gibt viele Einstiege in den kirchlichen Dienst. Einige studieren Theologie oder Religionspädagogik, andere wählen eine Aus- oder Weiterbildung, die man auch parallel zur Praxis durchlaufen kann.“
Nachwuchs gesucht
Auch Marianne Pohl-Henzen, Adjunktin im Bischofsvikariat Deutschfreiburg, ist am Stand aktiv und verteilt eifrig Schokoköpfe. Werbung für den kirchlichen Dienst zu machen ist auch für sie eine Herzensangelegenheit „Auf Herbst 2013 suchen wir in mindestens sechs Bereichen neue Seelsorgerinnen und Seelsorger, von der Krankenseelsorge über die Jugendarbeit in den Pfarreien, in der Erwachsenenbildung bis hin zur Pfarreiverantwortung.“
Und ein Einsatz im kirchlichen Dienst ist lohnend: „Es gibt in dieser Kirche so viele wunderbare Menschen: Gläubige, freiwillige Helfer oder kirchliche Mitarbeiter bis hin zum Bischof. Es lohnt sich diese tollen Menschen kennenzulernen, die alle dasselbe Ziel haben: Christus nachzufolgen!“
Alle Besucherinnen und Besucher sind am Stand herzlich willkommen! Nähere Informationen über die Arbeit in der Kirche finden sich auf: http://www.kirchliche-berufe.ch/.
Christina Mönkehues
Weitere Informationen:
Marianne Pohl-Henzen
Adjunktin im Bischofsvikariat Deutschfreiburg
079 521 32 35
marianne.pohl@kath-fr.ch