Medienmitteilung
Vereidigung der Pfarreirätinnen und Pfarreiräte Deutschfreiburgs
Durch Engagement den Glauben lebendig halten
Düdingen, 12.04.2013. In der kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul in Düdingen wurden am Freitagabend 82 Pfarreiratsmitglieder Deutschfreiburgs für die Amtsperiode 2013−2018 vereidigt. Drei weitere Vereidigungen für die Pfarreirätinnen und Pfarreiräte des Kantons Freiburg finden bis zum 20. April statt.
„Sie stellen ihre Fähigkeiten in den Dienst der Kirche und treten bewusst in die Öffentlichkeit. Sie wurden in dieses Gremium gewählt und damit wurde ihnen Vertrauen ausgesprochen. Ich hoffe, dass es ihnen gelingt, ihre Vorstellungen und Wünsche im Pfarreirat entwickeln zu können.“ Mit diesen Worten begrüsste Rita Aeby, Pfarreiratspräsidentin von Düdingen, die neuen und wiedergewählten Pfarreirätinnen und Pfarreiräte Deutschfreiburgs. Erstmals fand die Vereidigung im Rahmen einer Eucharistiefeier statt.
In den nächsten fünf Jahren obliegt es der Zuständigkeit der gewählten Pfarreiräte, die administrative und finanzielle Geschäftsführung der Pfarreien zu übernehmen, wobei sie eng mit den Seelsorgeteams zusammenarbeiten. Gleichzeitig sind die Pfarreiräte u. a. verantwortlich für die Einstellung von Pfarreipersonal, für die Verwaltung der Pfarreigüter und das Führen der Pfarreiregister. Vielfach sind die Pfarreiräte eingebunden, wie der Präsident des Exekutivrats Jean-Paul Brügger betonte: in die Seelsorgeeinheiten, in die kantonale kirchliche Körperschaft für kantonale Angelegenheiten bzw. in die Römisch-Katholische Zentralkonferenz (RKZ) für kantonsübergreifende Aufgaben und natürlich in das Bistum Lausanne, Genf, Freiburg. Er ermutigte die Pfarreirätinnen und Pfarreiräte, als „treue Verwalter im Dienst der Seelsorge“ tätig zu sein. Im Herbst sollen Weiterbildungen veranstaltet werden, um die gewählten Mitglieder bei der Ausführung ihres Amtes zu unterstützen.
„Der Pfarreirat kann wesentlich zum guten Gelingen der Pfarreiseelsorge beitragen“, unterstrich der Bischofsvikar Nikolas Glasson. Die Zeiten der katholischen Kirche in Deutschfreiburg seien nicht einfach, sondern auch geprägt durch die Erfahrung des Mangels an Priestern, an Laienseelsorgerinnen und Laienseelsorgern, an Kandidatinnen und Kandidaten für bestimmte Ämter. „Wenn wir, Pfarreiräte und Seelsorger, zusammenarbeiten, Hand in Hand, mit gegenseitigem Verständnis für einander und mit der Absicht das Wohl aller zu suchen und den Frieden aufzubauen, werden wir das österliche Geheimnis Jesu Christi wirken lassen und die Erfahrung machen, was Kirche ist. Ich freue mich mit ihnen im Weinberg des Herrn zu arbeiten“, so der Bischofsvikar.
Die Wahl in Zahlen
Insgesamt wurden 676 Pfarreiratsmitglieder für die 133 Pfarreien gewählt, wobei sechs Pfarreien sieben und die übrigen fünf Mitglieder haben. In der Pfarrei St. Antoni ist bisher noch ein Sitz im Pfarreirat unbesetzt. Sie ist eine der acht Pfarreien, die in einem zweiten Wahlgang ohne Liste am 24. März noch insgesamt 14 Sitze besetzen mussten. Der Exekutivrat wird sich nun mit den Mitgliedern des neuen Pfarreirats von St. Antoni beraten, um gemeinsam die weiteren Schritte zu koordinieren.
Von den 375 gewählten Männern und 301 Frauen sind 88 Männer und 82 Frauen zum ersten Mal als Mitglied in die Pfarreiräte gewählt worden. Dies zeigt auch, dass viele Pfarreirätinnen und Pfarreiräte bereit sind, sich über eine längere Zeit hinweg zu engagieren. So sind von den 133 Pfarreiräten 34 in ihrer bisherigen Zusammenstellung bestätigt worden, in 56 Pfarreiräten kam nur ein bzw. in 22 Pfarreiräten kamen 2 neue Mitglieder hinzu. In 14 Pfarreiräten wurden 3 bzw. in 6 Pfarreiräten 4 neue Mitglieder gewählt. Allein in der Pfarrei La Joux wurde der Pfarreirat vollständig erneuert.
Neue Gesichter
Dass neue Mitglieder für den Pfarreirat gewonnen werden können, hängt oft auch am Engagement des bestehenden Pfarreirats, der Kandidatinnen und Kandidaten anspricht. So war es auch bei dem frühpensionierten Roland Glauser, der neu in den Pfarreirat Heitenried gewählt wurde. Der Einsatz für die Kirche ist für ihn nicht neu; schon früher hat er einige Tätigkeiten, wie die festliche Beleuchtung in der Pfarreikirche zur Adventszeit, übernommen. Aus seiner früheren Tätigkeit im Kundendienst bringt er die Freude am Kontakt zu Menschen mit und ist motiviert, das Pfarreileben aktiv mitzugestalten. Auch Gabriela Keller ist ein neues Gesicht im Pfarreirat Bösingen. Sie wurde von einer Nachbarin, die im Pfarreirat tätig ist, angesprochen. „Mir liegt etwas am Glauben“, so Gabriela Keller, „und ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Pfarreirat etwas dafür zu tun, um diesen lebendig zu halten.“
Christina Mönkehues, Informationsbeauftragte des Bischofsvikariats
Weitere Auskünfte:
Jean-Paul Brügger
Präsident des Exekutivrates
026 663 12 07 oder 079 563 70 07
jpbrugger@estavision.ch
Bilder: Roland Glauser (Pfarreirat Heitenried); Gabriela Keller (Pfarreirat Bösingen); Neue Pfarreiräte leisten Unterschrift (rechts im Bild: Präsident des Exekutivrates Jean-Paul Brügger)