Zweite Diözesane Fortbildung für die
Seelsorgerinnen und Seelsorger
Aufruf zu kreativer Pastoral
Lausanne, 1. 10. 2010. Die Kirche kann
heute nicht mehr erwarten, dass die Leute zu ihr kommen, sie muss auf sie
zugehen und in Situationen der Offenheit präsent sein. An der zweiten
diözesanen Fortbildung von Mittwoch, 29. September, bis Freitag, 1. Oktober, in
Lausanne nahmen 450 Seelsorgerinnen und Seelsorger aus den vier Kantonen des
Bistums teil. P. Christoph Theobald SJ, der seinen Ansatz der Leben spendenden
Pastoral entwickelte, rief die Priester und Pastoralassistenten zu einer
kreativen Pastoral auf.
In der grossen Aula des Cèdres stellte
der in Paris lehrende Theologe seinen Ansatz der "pastorale
d'engendrement" in acht Vorträgen vor. Dazwischen diskutierten die
Seelsorger in kleinen Gruppen wie Jesus auf die Menschen zugegangen ist.
Hans-Ruedi Meier leitete die Arbeitsgruppe der deutschsprachigen
Seelsorgerinnen und Seelsorger. P. Theobald ermunterte sie, von der Pädagogik
Jesu zu lernen und ihm auch so nachzufolgen.
Der aus Köln stammende Jesuitenpater
ermunterte die Seelsorger in den Seelsorgeteam-Sitzungen nicht nur
Organisatorisches zu regeln sondern auch von Zeit zu Zeit die Bibellektüre zu
teilen. Eine Gruppenarbeit der Bistumssession näherte sich der Beziehung
zwischen Paulus und den Gläubigen von Thessaloniki im ältesten Text des Neuen
Testamentes mit der Vorgehensweise der lectio divina. Der Ansatz der Leben
zeugenden Pastoral fusst auf drei Prinzipien: dem Zeugnis der Bibel von der
absoluten und bedingungslosen Güte Gottes, der Interpretation unseres Lebens
und Erlebens im Lichte des Evangeliums und des spirituellen Lebens aus und mit
Jesus Christus.
Die zweite diözesane Fortbildung für
alle Seelsorger des Bistums Lausanne, Genf und Freiburg diente der Vertiefung
der pastoralen Ausrichtung "Den Glauben anbieten". Die "Leben
spendende Pastoral" soll die Seelsorge im ganzen Bistum prägen. Es gehe
dabei nicht um eine neue Form der Seelsorge, sondern darum, sich vom Geist
Gottes leiten zu lassen, hob der Diözesanadministrator, Bischof Pierre Farine,
hervor. Die Glaubwürdigkeit der Glaubenszeugen sei grundlegend, so wie sie auch
Jesus vorgelebt hat, hielt P. Theobald fest.
Zur ersten diözesanen Fortbildung vor
drei Jahren versammelten sich 170 Teilnehmer. Generalvikar Rémy Berchier freute
sich daher auch über die zahlreiche Teilnahme an der zweiten Ausgabe. Den
Seelsorgerinnen und Seelsorgern waren neben der thematischen Auseinandersetzung
auch die Pausengespräche und die gemeinsamen Mittagessen wichtig.
Hans
Rahm
Weitere
Auskünfte:
Bischofsvikar
Kurt Stulz
Bildungszentrum
Burgbühl
1713
St.Antoni
026
495 21 72, bischofsvikar.dfr@bluewin.ch
--
Hans
Rahm
Kath.
Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch.
Cardinal-Journet 3
1752
Villars-sur-Glâne
026
426 34 00; 079 746 43 67
info.dfr@bluewin.ch
www.kath.ch/dfr/