Frühjahrsversammlung der Vereinigung der Pfarreien Deutschfreiburgs
„Nicht nur ein guter Präsident, sondern ein guter Freund und Kamerad“
Rechthalten, 21.04.2013. Bei der Frühjahrsversammlung der Vereinigung der Pfarreien Deutschfreiburgs am 19.04.2013 in Rechthalten wurde für die neue Legislaturperiode der Pfarreiräte
(2013-2018) ein neuer Vorstand der Vereinigung der Pfarreien gewählt. Gleichzeitig konnten auch das neue Katechetenreglement sowie die Jahresrechnungen 2012 verabschiedet werden.
Mit dem traditionellen „Tengele“, dem Anschlagen der Kirchenglocken, wurden die Delegierten der Vereinigung der Pfarreien feierlich in Rechthalten begrüsst. Nach den Neuwahlen der Pfarreirätinnen und -räte nahmen einige von ihnen zum ersten Mal als Delegierte ihrer Pfarreiräte an der Sitzung teil. Die Pfarreibeauftrage Bezugsperson von Rechthalten-Brünisried, Sr. Stephana-Maria Hengartner, wünschte allen, dass sie bei ihrer Tätigkeit niemals den liebevollen Umgang miteinander vergessen sollten, auch wenn es manchmal Konflikte geben werde. Das unterstrich auch der Präsident der Vereinigung, Peter Ledergerber, der insbesondere den neuen Pfarreirätinnen und Pfarreiräten viel Freude und Initiative für die interessante Aufgabe wünschte. Ebenfalls brauche es aber auch Durchhaltewillen für problematische Situationen.
Neuer Vorstand
Da die Mitglieder des Vorstandes der Vereinigung der Pfarreien allesamt nicht mehr als Pfarreiräte/-innen in der nächsten Legislaturperiode tätig sein werden (einzig Peter Ledergerber bleibt noch bis 2014 im Pfarreirat in Tafers, um die Innenrenovierung der Pfarrkirche zu einem guten Ende zu bringen), war auch eine Neuwahl nötig. Einen herzlicher Dank für ihre Arbeit und ihr kompetentes Mitwirken ging zunächst vom Präsidenten Peter Ledergerber an die bisherigen Vorstandsmitglieder: Suso Bühlmann (Sekretär des Vorstands, Pfarreipräsident in Murten), Norbert Schaller (Kassier des Vorstands, Pfarreirat Plaffeien), René Aebischer (Vorstandsmitglied, Pfarreipräsident Schmitten) und Martha Baeriswil (Vorstandsmitglied, ehem. Pfarreipräsidentin Schmitten). Neu gewählt wurden Jacqueline Häfliger-Bürgy (Pfarreipräsidentin Gurmels), Peter Huber (Pfarreipräsident Murten), Verena Jost (Pfarreirätin Schmitten), Ernest Kolly (Pfarreirat Plaffeien) und Arnold Schöpfer (Pfarreipräsident St. Antoni). Die Aufgabenverteilung im Vorstand wird auf einer ersten Sitzung im Mai festgelegt werden.
Rechnung 2012
Die Delegierten der 19 Deutschfreiburger Pfarreien genehmigten die Jahresrechnung 2012, die von Norbert Schaller präsentiert wurde. Sie schloss bei einem Gesamtaufwand von 8‘298.25 Fr. mit einem Ausgabenüberschuss von 2’435.45 Fr., wodurch das Vermögen auf 42‘435.15 Fr. zurückging. Vor allem die vielen Sitzungen im letzten Kalenderjahr hätten dazu beigetragen, dass die Ausgaben für Sitzungsgelder und Fahrspesen höher ausgefallen seien als erwartet, so Schaller.
Neues Katechetenreglement
Nicht widerspruchslos, aber doch eindeutig wurde auch das neue Katechetenreglement verabschiedet. Schon bei der Herbstversammlung war die Revision diskutiert worden und bis zur Frühjahrsversammlung waren keine schriftlichen Änderungsvorschläge eingegangen. Zukünftig soll die Aus- und Weiterbildung der Katechetinnen und Katecheten Deutschfreiburgs aus einer gemeinsamen Kasse bezahlt werden, für welche die Mitgliedspfarreien der Vereinigung jährlich einen Betrag entrichten, der nach der Anzahl der Katholiken sowie der Steuerkraft der Pfarreien berechnet wird. Die Lohnadministration für die Bezahlung der Katechetinnen und Katecheten wird nun durch die Kantonale Besoldungskasse der Pfarreiseelsorger (KBP) erfolgen. Dadurch erhalten Katechetinnen und Katecheten, die an mehreren Orten tätig sind, nur einen Lohnausweis, was für sie bessere Bedingungen im Zusammenhang mit Sozial- und anderen Versicherungen bedeutet. Die „Ausführungsbestimmungen für die Führung und den Betrieb der Kasse für Aus- und Weiterbildung“ wurden bei einer Gegenstimme angenommen; die „Weisungen an die Pfarreien für die Lohnadministration der Katechtinnen durch die KBP“ wurden bei drei Gegenstimmen ebenfalls bestätigt.
Jahresbericht des Präsidenten
Im Jahresbericht von Peter Ledergerber dankte er nach achtjähriger Tätigkeit im Vorstand, davon fünf als Präsident, den übrigen Vorstandsmitgliedern sowie dem anwesenden Bischofsvikar Nicolas Glasson für die gute Zusammenarbeit. Ebenfalls bedankte er sich bei Heinrich Meier, Mitglied des Exekutivrats. Allerdings fand er auch kritische Worte gegenüber der katholischen kirchlichen Körperschaft des Kantons (kkK) gerade im Zusammenhang mit den vom Pfarreirat Murten erhobenen Finanzreferenden gegen das Budget 2013 und den zusätzlichen Beitrag für 2012 an das Bistum, denen sich 10 Pfarreien statt der benötigten 15 Pfarreien angeschlossen hatten. Solche Massnahmen seien demokratische Mittel und müssten von der Körperschaft ernst genommen werden. Auch die Teilrevision des Kirchenstatuts könne man in einigen Punkten durchaus kritisch beurteilen. Grundsätzlich wünsche er sich eine bessere Zusammenarbeit mit der kkK, einen „partnerschaftlichen Umgang“. Gerade darauf ging später auch Heinrich Meier aus dem Exekutivrat ein, indem er einen besseren Informationsfluss versprach.
Suso Bühlmann ergriff am Ende noch das Wort und dankte Peter Ledergerber für seine Tätigkeit als Präsident. Er habe in den letzten fünf Jahren mit viel Engagement gewirkt, nicht nur in der Vereinigung, sondern auch durch Kommissionsarbeit z. B. für die Pastoralplanungskommission sowie für die Kirchenmusik. In den Vorstandssitzungen habe er eine offene Gesprächskultur und ein angenehmes Klima geschaffen und sich damit nicht nur als guter Präsident, sondern auch als ein guter Kamerad und Freund erwiesen.
Christina Mönkehues, Informationsbeauftragte des Bischofsvikariats
Weitere Informationen:
Peter Ledergerber
Präsident der Vereinigung der Pfarreien Deutschfreiburgs
Maggenbergmatte 11, 1712 Tafers
026 481 13 40
079 610 90 30
Bild „Neuer Vorstand“ v.l.n.r.: Peter Huber, Arnold Schöpfer, Ernest Kolly, Jacqueline Häfliger-Bürgy und Verena Jost.