Medienmitteilung

 

Fachstelle katholische Behindertenseelsorge

Früchte einer 22-jährigen Aufbauarbeit

Freiburg, 26. 9. 2011. Mit einer eindrücklichen Feier wurde die langjährige katholische Behindertenseelsorgerin Nelly Kuster am Sonntagnachmittag, 25. September, in der Kirche St. Paul im Schönberg/Freiburg verabschiedet. Das Erntedankfest dankte Gott neben den Früchten und Gemüsen vor allem auch für die Früchte ihrer 22-jährigen Arbeit als Leiterin der Fachstelle der katholischen Behindertenseelsorge Deutschfreiburgs.

Mit Gebeten und Gesängen dankten Verantwortliche und Menschen mit Behinderung der Pastoralassistentin Nelly Kuster, deren erste Kontakte in ihre Zeit als Religionslehrerin am Behindertenschulheim Les Buissonnets vor 33 Jahren zurückreichen. Vor 22 Jahren wurde sie dann zur ersten katholischen Behindertenseelsorgerin berufen und ihre Stelle schrittweise auf 60 Prozent erhöht. Viele Menschen mit und ohne Behinderung hat sie in dieser Zeit betreut. Mit eindrücklichen Gesten dankten Vertreter der verschiedenen Aktivitäten der Fachstelle für die reichhaltigen Begegnungen.

Neben dem Religionsunterricht und der seelsorgerlichen Begleitung in den verschiedenen Behinderteninstitutionen Deutschfreiburgs baute Nelly Kuster in Zusammenarbeit mit den reformierten Verantwortlichen auch verschiedene Aktivitäten für die Begegnung zwischen Menschen mit und ohne Behinderung auf, z.B. Spielnachmittage, Discos und Familiengottesdienste. Gemeinsam knüpften sie auch ein Netz von Delegierten für die Behindertenseelsorge in den Pfarreien und Kirchgemeinden. Den Kiésse-Kreis, einen Chor für Menschen mit und ohne Behinderung, wird sie in Absprache mit der Begleitkommission weiterhin betreuen.

Ende September übergibt Nelly Kuster die Fachstelle für Behindertenseelsorge altershalber an das Ehepaar Bernadette und Bernhard Lütolf-Frei, die während zwei Monaten mit ihr zur Einführung zusammengearbeitet haben. Sie haben beide ihre Studien in Freiburg absolviert und bringen eine rund 20-jährige Berufserfahrung in der Seelsorge sowie im pädagogischen Bereich mit.

Vielfältige Musik von Querflöten, Gitarren, Handorgel und Zittern durchwob den Gottesdienst. Die Lieder wurden mit einfachen Gesten begleitet und vom Chor der Menschen mit Behinderung und dem ganzen Volk im Kirchenschiff gesungen. Nelly Kuster sei durch ihr reichhaltiges Wirken für viele zum Boten Gottes, zum Engel, geworden, hielt Bischofsvikar Kurt Stulz fest. Das Aufleuchten der Engel wurde Nelly Kuster ein Herzensanliegen. So nahmen denn auch verschiedene Dankgeschenke dieses Thema auf. Sichtlich bewegt nahm sie auch das Gemälde entgegen, das der behinderte Künstler Elmar Schafer mit seinem Kopfpinsel gemalt hatte.

 

Hans Rahm

 

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Hans Rahm

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