Medienmitteilung

 

Vereinigung der Pfarreien Deutschfreiburgs

Budget, Informationsfluss und Caritas Schweiz

Flamatt, 8.11.2009 Die Vereinigung der Pfarreien Deutschfreiburgs genehmigte ihren Voranschlag 2010. Der Vorstand forderte von der kantonalen Körperschaft, besser informiert zu werden. Caritas-Direktor Hugo Fasel stellte an der Herbstversammlung im Kirchenzentrum Flamatt am Freitagabend, 6. November, das katholische Hilfswerk vor.

An der Versammlung der Pfarreienvereinigung nahmen auch einige Pfarreidelegierte in der kantonalen kirchlichen Versammlung und eine Delegation des Exekutivrates teil. Der Voranschlag 2010 mit einem Aufwand von Fr. 7'800 und einem Defizit von Fr. 700 wurde von den Vertretern der 18 Pfarreien genehmigt. Auch die übrigen statutarischen Traktanden wurden unter der Leitung von Präsident Peter Ledergerber zügig behandelt.

Der Vorstand gab seinem Unmut Ausdruck, dass er über den Fortschritt des kantonalen Projektes der Pfarreiregister nur ungenügend und über eine Medienmitteilung zur kantonalen Versammlung vom 4. Oktober informiert wurde. Exekutivratspräsident Jean-Paul Brügger erläuterte dazu, dass auch die kantonale Körperschaft erst im Juni vom Aufbau der kantonalen Plattform FriPers der Einwohnerkontrollen erfuhr, was umfangreiche und noch laufende Abklärungen zum Datentransport zur geplanten kantonalen Plattform der Pfarreiregister nötig machte.

Exekutivrat Heinrich Meyer sprach sich für eine Verbesserung des Informationsflusses zwischen der kantonalen Körperschaft und den Pfarreiräten aus, den als erste die Pfarreidelegierten in der kantonalen Versammlung zu gewährleisten haben. Die Anregungen und Kritiken der Pfarreivereinigung würden in der Arbeit des Exekutivrates ernst genommen, wie auch die Stellungnahme zur Teilrevision des Kirchenstatuts zeige. In einem bilateralen Gespräch wollen der Vorstand der Vereinigung und der Exekutivrat Verbesserungen im Informationsfluss diskutieren.

Direktor Hugo Fasel berichtet über die Arbeit der Caritas

Der aus Deutschfreiburg stammende Caritas-Direktor Hugo Fasel war Gast an der Versammlung der Pfarreienvereinigung und gab ein eindrückliches Zeugnis von der Arbeit des katholischen Hilfswerkes. Die Auslandarbeit wird in die drei Bereiche Nothilfe, Wiederaufbau und Entwicklungshilfe eingeteilt. Durch das in 200 Ländern der Erde aktive Netz der 163 Mitglieder von Caritas Internationalis könne bei Katastrophen sehr schnell vor Ort geholfen werden. Dabei finde eine sinnvolle Zusammenarbeit mit dem Schweizer Katastrophenhilfscorps statt, wo jede Organisation ihre Stärken einbringen könne, wie zum Beispiel bei der Überschwemmungskatastrophe in den Philippinen.

Als Beispiel für die Aufbauarbeit nannte Hugo Fasel Burma, wo eine von der Weltöffentlichkeit kaum wahrgenommene Katastrophe ebenso viele Menschenleben kostete wie der Tsunami im Nachbarland. Für die Entwicklungshilfe müsse eine Organisation bereit sein, sich mindestens ein Jahrzehnt in einem Land zu engagieren, wie Caritas Schweiz das in Bosnien gemacht hat, wo einfache Häuser mit Hilfe der vertriebenen Leute aufgebaut wurden und es sogar gelang, durch den Aufbau von Beerenkulturen Verdienstmöglichkeiten zu schaffen und so rückkehrwilligen Flüchtlingen aus der Schweiz eine neue Zukunft zu eröffnen.

In der Schweiz reicht der Einsatz von Caritas Schweiz von den Caritas-Märkten über die Bildungsprojekte für Migranten bis zu Freiwilligeneinsätzen im Berggebiet. Caritas Schweiz arbeitet mit den regionalen Caritas-Organisationen, wie Caritas Freiburg, zusammen, die sich ihrerseits für die Schuldenberatung und in der sozialen Beratung engagiert. Die Spender können selber entscheiden, wem sie ihre Spende zukommen lassen wollen, Caritas Schweiz oder den jeweiligen kantonalen Caritas-Organisationen und wo damit dann konkret geholfen werden könne.

Auf die Frage nach seinem eigenen Einkommen erwiderte der oberste Schweizer Caritas-Chef, dass er beim Stellenantritt bewusst einen 30 bis 40'000 tieferen Jahreslohn als vorher akzeptiert habe. Die Verantwortung und die geforderten Kompetenzen seien jedoch auch sehr hoch.

Hans Rahm

 

Weitere Auskünfte:

Peter Ledergerber

Präsident der Vereinigung der Pfarreien Deutschfreiburgs

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Hans Rahm

Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg

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