Die katholische Kirche Deutschfreiburg nimmt die Herausforderung an
Während der Fortbildung zum Thema Migration und Flüchtlinge der katholischen Kirche Deutschfreiburg in Visp erreichte uns Seelsorgende die Nachricht, dass im Institut Guglera in
Giffers ein Ausreisezentrum des Bundes entstehen soll. 250 Menschen, die einen negativen Asylentscheid erhalten haben oder die auf die Überführung in einen anderen Dublin-Staat warten, werden damit in unserer Nachbarschaft eine kurzfristige Bleibe erhalten.
250 Menschen, die mit Hoffnungen und Erwartungen in unser Land gekommen sind, und sich nun erneut auf einen unsicheren Weg machen müssen.
Wir wollen diesen Menschen mit Respekt und Freundlichkeit begegnen aus der Überzeugung heraus, dass jeder Einzelne, egal wie lange er sich an einem Ort aufhält, Zuwendung und Kontakte
braucht. Mit welchem Bild verlassen diese Menschen die Schweiz? Es ist uns ein Anliegen, dass dieser Eindruck von positiven Begegnungen geprägt ist. Ebenso sind wir überzeugt, dass diese Begegnungen nicht nur eine Aufgabe, sondern auch eine Bereicherung und
Chance für uns alle sein werden.
Wir als Seelsorgende der katholischen Kirche Deutschfreiburg zusammen mit unserem Bischofsvikar und Weihbischof Alain de Raemy sind bereit, uns einzusetzen. Wir verstehen uns als
Teil der Zivilgesellschaft und bieten unsere Mitarbeit an: in der Begleitgruppe, in der Organisation von Freiwilligenarbeit und bei weiteren Projekten, die sich in näherer Zukunft entwickeln werden. Dieses Engagement wird nicht nur getragen von den Seelsorgenden
vor Ort, sondern von allen Seelsorgenden der katholischen Kirche Deutschfreiburgs. Nicht mit Angst, sondern mit Interesse, Neugierde und Zuversicht wollen wir in die Zukunft blicken und die neuen Aufgaben mit der Hilfe von weiteren gleichgesinnten Partnern
angehen.
Weitere Informationen:
Christina Mönkehues, Informationsbeauftragte des Bischofsvikariats Deutschfreiburg
076 786 03 56, informationsstelle@kath-fr.ch