Medienmitteilung
Generalversammlung der Caritas
Freiburg
Die Barmherzigkeit ist der Widerschein
der Liebe Gottes
Freiburg, 17. April 2009. „Die
Barmherzigkeit ist der Widerschein der Liebe Gottes.“ Dieser Ausspruch
von Madeleine Delbrêl prägte die Generalversammlung der Caritas Freiburg, die
am Donnerstagabend, 16. April, im Pfarreisaal St.Peter in Freiburg abgehalten
wurde. Die Rechnung 2008 schliesst mit einem Defizit von Fr. 22'274.44 bei
einem Ausgabentotal von Fr. 968'576.
Zwei neue Mitglieder wurden in den
Vorstand von Caritas Freiburg gewählt: Patrice Favre, Freiburg, Journalist bei
La Liberté, und Maria Dolores Stadelmann, Villars-sur-Glâne. John Hess,
Schmitten, demissioniert. Das Jahr 2008, das zehnte Jahr seit der
Wiedererrichtung der Caritas des Kantons Freiburg, brachte den Umzug von Botzet
nach Givisiez, der bessere Arbeitsbedingungen erlaubte und „dennoch der
Frequentierung durch die Hilfe suchenden Personen nicht geschadet hat, wegen
der Nähe der Busstation und dem Gratisparkplatz vor dem Gebäude von Duplirex“,
hielt die Präsidentin Jeannine Godel-Waeber fest.
Papst Benedikt XVI zitierend, erklärte
die Direktorin, Petra Del Curto, dass « die Barmherzigkeit für die Kirche
nicht eine Art Sozialhilfe ist, die man anderen überlassen könnte, sondern zu
ihrer Natur gehört ». Die Barmherzigkeit geht weiter als die Solidarität.
Sie ist geschwisterlich, mildtätig und universell.
Sozialberatung und Entschuldung
Die erste Aufgabe der Caritas ist jede
Person mit Fragen sozialer Art zu empfangen und zu informieren. Der Sozialberatungsdienst
antwortete auf mehr als 300 Hilfeanfragen. Die zugesprochene Hilfeleistung
nähert sich Fr. 26‘000.‑, dank den Spenden mit dieser
Zweckbestimmung.
Der Sozialberatungs-Dienst führte 2008
die Hilfe beim Budget ein. Mit einem Mandat der Stadt Freiburg verwaltet
Caritas das Kultur-Legi-Projekt, das einen namentlichen Ausweis für Personen
mit schwachem Einkommen für den Zugang zu kulturellen, sportlichen und
Fortbildungsangeboten zu reduzierten Preisen gewährleistet. Der
Schuldenberatungsdienst erfasste 2008 364 Personen, 109 Dossiers mehr als im
Vorjahr. Die betreute Bevölkerung verjüngt sich zunehmend, das
durchschnittliche Netto-Monatseinkommen ist Fr. 4'928 und die durchschnittliche
Verschuldung pro Haushalt liegt bei Fr. 63'350, was die Verschärfung der
Verschuldung zeigt. Die betreuten Personen haben insgesamt gegen 23 Millionen
Franken Schulden.
Die Beziehungen zwischen der
Freiburger Zentrale und den regionalen Antennen in Greyerz, Broye und
Vivisbach, wie auch mit den Vinzenzvereinen wurden vertieft und dies
insbesondere zur Förderung der Freiwilligenarbeit. Bischofsvikar Marc Donzé
ermutigte die Berufsleute der Caritas Freiburg die Beziehungen mit den
Ehrenamtlichen in den Pfarreien zu intensivieren, ohne ihre Kompetenz im Kampf
für weniger Not und mehr soziale Gerechtigkeit zu vernachlässigen.
Das Beispiel von Madeleine Delbrêl
Pater Eric Marchand, Seelsorger der
Caritas Freiburg, gab in seinem Vortrag am Ende der Generalversammlung das
Zeugnis von Madeleine Delbrêl, die im vergangenen Jahrhundert eine Gemeinschaft
in Paris im Dienste der Ärmsten gegründet hat. Verwurzelt in der täglichen
Lektüre des Evangeliums sagte sie: „Es kann keinen wirklichen Konflikt
zwischen der Liebe Gottes und der Liebe des Nächsten geben; es kann dabei nur
falsche Konflikte geben, Probleme, wo eine der beiden falsch gesetzt
ist.“ Für sie ist es undenkbar, zwischen der Liebe Gottes und der Liebe
zu den Menschen zu trennen.
Hans
Rahm
Weitere
Auskünfte bei:
Petra
Del Curto,
Direktorin
Caritas Freiburg
026 321 18 54
Route André
Piller 2, 1762 Givisiez
PC 17-40-9
--
Hans
Rahm
Kath.
Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch.
Cardinal-Journet 3
1752
Villars-sur-Glâne
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426 34 00; 079 746 43 67
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