Medienmitteilung

 

Kantonale kirchliche Körperschaft genehmigt Voranschlag

Reich befrachtetes Jahr 2012

Freiburg, 10. Dezember 2011. Die Delegiertenversammlung der kantonalen kirchlichen Körperschaft hat ein reich befrachtetes Jahr 2012 vor sich. An der Sitzung am Samstagmorgen, 10. Dezember, im Pfarreisaal Christkönig in Freiburg wählte sie zwei Spezialkommissionen, die die Teilrevision des Kirchenstatuts bzw. das Reglement über die Führung der Pfarreiregister vorberaten werden. Fünf Samstagssitzungen und eventuell eine Abendsitzung sind 2012 vorgesehen, um alle Geschäfte behandeln zu können. Die Voranschläge der beiden Kassen für 2012 gaben nur wenig zu diskutieren und wurden angenommen.

Exekutivrat Heinrich Meyer präsentierte den Voranschlag der Kasse für die Besoldung der Pfarreiseelsorger, der bei einer Aufwandsumme von Fr. 12'051'692 mit einem Aufwandsüberschuss von Fr. 1'971 rechnet. Über die Besoldungskasse werden alle Priester und Laienseelsorgerinnen und –seelsorger besoldet, die in den Pfarreien und Seelsorgeeinheiten tätig sind.

Der von Exekutivrat Guy Rossier vorgestellte Voranschlag der kantonalen Körperschaft für 2012 sieht einen Aufwand von Fr. 9'370'695 und einen Ertrag von Fr. 2'604'466 vor. Neben dem Anteil an der Quellensteuer von Fr. 718'400 müssen die Pfarreien des Kantons so Fr. 5'597'329 mit ihren Beiträgen finanzieren. Trotz der 3,81 %-prozentigen Erhöhung der zu deckenden Ausgaben gegenüber dem Vorjahr nehmen die Pfarreibeiträge um 0,49 % gegenüber 2011 ab, da Fr. 445'000 aus dem Eingabenüberschuss von 2010 den Pfarreien gutgeschrieben werden. Über diese Kasse wird die kategorielle Seelsorge im Kanton (Spitäler, Gefängnis, Sprachmissionen, Fachstellen usw.) sowie der Freiburger Beitrag an die diözesanen und schweizerischen Aufgaben finanziert.

Elisabeth Piller folgt auf Monique Castella im Exekutivrat

Im fünfköpfigen Exekutivrat der kantonalen Körperschaft gibt es einen Wechsel. Die Vertreterin des Bischofs in der Exekutive, Monique Castella, trat zurück. Sie hob die sehr schönen Begegnungen hervor, die sie in fast zwanzig Jahren Tätigkeit in der Exekutive und insbesondere in ihrem Aufgabenfeld der Seelsorgestellen erfahren durfte. Sie übergab ihrer Nachfolgerin Elisabeth Piller, Villars-sur-Glâne, eine Werkzeugschachtel mit einem Hefe-Würfel, einem Salzstreuer und einer Kerze.

Die beiden vorgesehenen Spezialkommissionen zu besetzen, war keine leichte Aufgabe. Meistens gab es weniger Kandidaten als zur Verfügung stehende Plätze. Nach mehreren Wahlgängen standen die beiden Spezialkommissionen. Die Kommission für die Teilrevision des Kirchenstatuts wird präsidiert von Walter Buchs. Die zehn weiteren Mitglieder sind: Joseph Buchs, Hubert Chassot, Jean-Noël Murith, Valentine Murith, Francis Noël, Clément Lopez-Polo, Laurent Passer, Michel Scaiola, Jean-Pierre Sonney und Paul Tschümperlin. Sie wird den vom Exekutivrat vorgelegten Entwurf der Teilrevision zu Handen der Versammlung vorberaten. Im Herbst 2012 hofft der Exekutivrat die Volksabstimmung durchführen zu können.

Präsident der Spezialkommission Pfarreiregister wurde Michel Mettraux. Sechs Mitglieder stehen ihm zur Seite: Philippe Bosson, Marc Corminboeuf, Anne-Lyse Dervey, Laurent Gremaud, Jean-Pierre Jaquet und Pierre Portenier. Die beiden deutschsprachigen Kandidaten erhielten zwar auch die nötigen Stimmen, da weder sie noch eines der gewählten Mitglieder das Präsidium der Kommission übernehmen wollten, fielen sie als überzählig aus dem Rennen. Diese Kommission wird den Reglementsentwurf über die Führung der Pfarreiregister behandeln, das den Aufbau einer kantonalen Plattform der Pfarreiregister ermöglichen soll.  

Begegnungsabend mit Bischof Charles Morerod geplant

Neben fünf Samstagssitzungen kündigte der Präsident der kirchlichen Versammlung, Laurent Passer, noch eine vom Exekutivrat angeregte, zusätzliche Abendsitzung sowie einen Begegnungsabend mit dem neuen Bischof Charles Morerod an, der am Sonntag in der Kathedrale Freiburg geweiht wird.

Die beiden Versammlungen wählten Daniel Duc, Estavayer-le-Lac, in die Geschäftsprüfungskommission für beide Kassen. Er tritt die Nachfolge der verstorbenen Jeannine Godel an. In die Kommission für Rechtsfragen wurde Jean-Claude Papaux, Crésuz, als Ersatz für Placide Meyer berufen. Fünf neue Delegierte wurden vereidigt: Jean-Noël Murith, Bulle, ersetzt Placide Meyer; Jean-Marc Roulin, Mézières, ersetzt Jean-Claude Raemy; Marie-Luce Baechler, Domdidier, ersetzt die verstorbene Jeannine Godel-Waeber; Bruno Häller, Marly, ersetzt Bernadette Waeber und Kathrin Tattini, Murten, ersetzt Hans Stocker.

Hans Rahm

 

Weitere Auskünfte:

 

Jean-Paul Brügger

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Hans Rahm

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