Medienmitteilung

 

Dekanatsversammlung Deutschfreiburg

Seelsorgerinnen aus der Region finden

 

St.Antoni, 5.11.2009 Wie gewinnen wir für die Seelsorgearbeit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Region? Mit dieser Frage setzte sich die Dekanatsversammlung am Mittwoch, 4. November, im Bildungszentrum Burgbühl auseinander. Bischofsvikar Kurt Stulz legte dazu ein Arbeitspapier vor, welches das Vorgehen und die Zuständigkeiten festhält.

Schon früher seien in den Pfarreien engagierte Personen, insbesondere Katechetinnen, von den Seelsorgern darauf angesprochen worden, ob sie sich nicht nach einer Zusatzausbildung in der Seelsorgearbeit einsetzen möchten. Stulz nannte als Beispiele Rosmarie Bürgy und Marianne Pohl-Henzen. Derzeit diesen Weg beschreiten Brigitta Aebischer, Anita Imwinkelried, Lukas Hendry und Celine Parani. Mit dem Papier möchte der Bischofsvikar alle Seelsorger zur Mitsuche anregen und die Zuständigkeiten klären.

Die kantonale Körperschaft biete eine neue Möglichkeit. Wie schon bisher für die welsche berufsbegleitende Ausbildung am IFM übernimmt die Körperschaft die Studiengelder und finanziert die Verdoppelung der Stellenprozente der Anstellung in der jeweiligen Pfarrei. Wenn eine Person für diesen Weg gewonnen werden kann, meldet der Priester oder die LaienseelsorgerIn sie beim Bischofsvikar an. Er führt mit der Person ein Gespräch und entscheidet zusammen mit dem Personalrat über die Eignung für die Seelsorgearbeit.

Leute aus dem eigenen Boden fördern

Als Ausbildungsmöglichkeiten bieten sich in der Deutschschweiz das Religionspädagogische Institut RPI in Luzern und der Studiengang Theologie STh in Zürich an, der auch im Fernkurs belegt werden kann. Die Begleitung sowohl theologisch als auch spirituell ist dabei sehr wichtig. Das RPI schreibt sie detailliert vor, beim STh sollte sie entsprechend aufgebaut werden, forderten die versammelten Priester, Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten Deutschfreiburgs. Es sei wichtig, sich nicht auf den Personalimport aus dem deutschsprachigen Ausland zu verlassen, sondern die Leute aus dem eigenen Boden zu fördern. Für das universitäre Theologiestudium werde auch geworben, aber die Zahlen der Studierenden seien ernüchternd.

Die Seelsorger verheimlichten jedoch auch nicht, dass diese berufsbegleitende Ausbildungsmöglichkeit auch Konfliktpotentiale beinhaltet. Wahrscheinlich würden sich für diesen Weg eher Frauen begeistern lassen, wie sieht es aber mit der Zukunftssicherheit des Einsatzes der Frauen in der Seelsorge aus? Wie wird die Zusammenarbeit mit Seelsorgern mit Universitätsabschluss einerseits und mit Ehrenamtlichen andererseits aussehen? Angeregt wurde, für diesen Ausbildungsweg eine Altersgrenze vorzusehen.

Die Seelsorger Deutschfreiburgs diskutierten weiter auch über die Gestaltung der Dekanatsversammlung selber. In Zukunft soll Kathrin Meuwly, Leiterin der Pastoralplanungskommission, diese zusammen mit dem Dekan Niklaus Kessler vorbereiten und leiten. Für den ungezwungenen Austausch soll alle zwei Monate ein SeelsorgerInnen-Stamm angeboten werden. Bischofsvikar Kurt Stulz erinnerte ausserdem daran, dass immer noch eine Nachfolge für die Jugendseelsorgerin Christiane Dilly gesucht wird. Er bat die Seelsorger auch für Bischof Bernard Genoud zu beten, der die Chemotherapie mutig erträgt.

Hans Rahm

 

Weitere Auskünfte:

Bischofsvikar Kurt Stulz

Bildungszentrum Burgbühl

1713 St.Antoni

026 495 21 72, bischofsvikar.dfr@bluewin.ch

 

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Hans Rahm

Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg

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