Newsletter Nr. 17
Februar 2014
Wort des Bischofs |
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Februar, Monat der Abstimmungen. Viele Leute fragten mich nach meiner Meinung bezüglich der Initiative zum Schwangerschaftsabbruch. Diese Stellungnahme muss vor dem Hintergrund der Überlegungen gesehen werden, die wir in er Bischofskonferenz hatten. Ich hatte in der Folge die Gelegenheit, mich zu beraten, zum Beispiel in Rom oder in der Begegnung mit den Präsidenten der Bischofskonferenzen von Frankreich und Deutschland. Die Botschaft ist nicht einfach: Wie sagt man ja zu einem Text, der einen internen Widerspruch beinhaltet, ohne gleichzeitig ja und nein zu sagen? Wie sagt man nein zur Abtreibung unter dem Banner des Hauptarguments zu seinen Gunsten und ohne dabei jedes ethische Argument zu kompromittieren? Ich denke immer mehr, dass wir uns auf den Gewissenseinwand hinsichtlich der Finanzierung der Abtreibung berufen könnten, aber dass es nicht glaubwürdig wäre, wenn – nach dem Beispiel des Ersatzes für den Militärdienst – wir nicht mehr in Institutionen zur Unterstützung von Frauen investieren, die nicht abtreiben wollen. Vielleicht müssen wir mit anderen arbeiten, zum Beispiel indem wir eine Verbesserung des Systems der Krippen unterstützen, damit der Empfang eines neuen Kindes kein unmögliches Unterfangen für einige Familien darstellt. Was die Initiative zur Masseneinwanderung betrifft, habe ich das Wort nicht deshalb nicht ergriffen, weil das Thema mich nicht interessieren würde, so als ob nur das Leben vor der Geburt wichtig wäre. Noch in der vergangenen Woche bei einem Pastoralbesuch in Freiburg habe ich ein Zentrum für Asylbewerber besucht. Ganz zu schweigen vom Weihnachtsessen, das ich im Dezember mit Asylbewerbern im Point d'Ancrage in Freiburg eingenommen habe, und bestimmte punktuelle Unterstützungsaktionen. Die Konferenz der Schweizer Bischöfe hat diese Frage ihrer Kommission Justitia et Pax anvertraut, die sich jüngst in einer Mitteilung dazu geäussert hat.
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Ereignisse im Januar |
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Wichtige Teilnahme an der Umfrage, die durch die katholische Kirche Schweiz lanciert wurde Die Katholiken in der Schweiz wurden Ende 2013 aufgefordert, einen Fragebogen zur Ehe-, Familien- und Partnerschaftspastoral auszufüllen. 23'000 Fragebögen sind zum Schweizerischen Pastoralsoziologischen Institut zurückgeschickt worden. Diese Zahl überschreitet mit Abstand die Erwartungen. Mehr Informationen. |
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Bischofsweihe von Mgr Alain de Raemy Etwa 1400 Personen waren am Samstag, den 11. Januar in Freiburg anwesend, um an der Weihe von Mgr Alain de Raemy zum Weihbischof der Diözese von Lausanne, Genf und Freiburg teilzunehmen. Mehr Informationen.
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Austausch der Neujahrswünsche Am 14. Januar war der Gemeinderat der Stadt Freiburg im Bischofssitz zum traditionellen Austausch der Neujahrswünsche eingeladen. Am folgenden Tag wurde der Pfarreirat von St. Niklaus/St. Paul empfangen. Der Staatsrat des Kantons Freiburg hat die Bistumsleitung zum Neujahrsbesuch am 17. Januar eingeladen. Bei dieser Gelegenheit ergriff Mgr Alain de Raemy das Wort im Namen der offiziell anerkannten religiösen Obrigkeiten des Kantons.
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Pastoralbesuche Bischof Morerod hat einen Pastoralbesuch in der Seelsorgeeinheit Nyon–Terre-Sainte am Wochenende des 18. und 19. Januars abgehalten, ausserdem hat er die Seelsorgeeinheit St. Theres – St. Laurent (Givisiez, Granges-Paccot) am 24. und 25. Januar besucht (hören Sie die Reportage vom 26.01.2014 auf RTS1 La 1ère, Le 12h30). |
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Bischof Morerod äussert sich zur Initiative „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“ Nach diversen Anfragen von Pfarreien und Priestern, hat Bischof Morerod in einer Medienmitteilung vom 20. Januar seine Meinung zur eidgenössischen Volksinitiative „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“ geäussert. Eine Initiative, die ambivalente Argumente zum Schutz des Rechts auf Leben vorlegt. Text und Information. |
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Die bischöfliche Kommission Justitia et Pax sagt Nein zur Initiative der SVP, die die Schweiz isoliert In einer Medienmitteilung vom 27. Januar bezieht die Kommission Justitia et Pax, Organ der Schweizerischen Bischofskonferenz bezüglich Fragen der Sozialethik, Position zur Initiative der SVP, die „einer christlichen Wertorientierung widerspricht“. |
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Agenda im Februar |
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02.02.: Welttag des geweihten Lebens. Mehr Informationen.
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04.02.: Pressekonferenz zu den Resultaten der Umfrage zur Ehe-, Familien- und Partnerschaftspastoral, Bern, 10.30 Uhr. Mehr Informationen. |
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14.02.: Messe zum Valentinstag mit Bischof Alain de Raemy in der Kapelle des Foyer Saint-Justin in Freiburg. Mehr Informationen. |
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16.02.: Jugendkollekte Deutschfreiburg. Mehr Informationen. |
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22.02.: Ordentliches öffentliches Konsistorium zur Kreierung neuer Kardinäle. Mehr Informationen. |
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Divers |
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Neues Datum für den Ad-Limina-Besuch der Schweizer Bischöfe Die Schweizer Bischöfe und der Heilige Stuhl haben für den Ad-Limina-Besuch in Rom einen neuen Termin festgelegt: Die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz werden sich vom 1. bis 5. Dezember 2014 nach Rom begeben.
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Interdiözesane Wallfahrt nach Lourdes vom 18.–24. Mai (Anmeldungen bis zum 20. März). Mehr Informationen. |
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Studientag „Evangelisation und Diakonie“ des Interdiözesanen Zentrums für theologische Bildung in der Westschweiz (CIFT) und der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg, 11. März, 09.00–13.00 Uhr im Centre St. Ursule in Freiburg. Anmeldungen bei Prof. Prof. François-Xavier Amherdt, 026 300 74 27 oder francois-xavier.amherdt@unifr.ch. Mehr Informationen. |
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Ernennungen |
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Bischof Charles Morerod hat ernannt: · Weihbischof Alain de Raemy zum Generalvikar der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg (nach can. 406 CIC 1983) (zusätzlich zu Weihbischof Pierre Farine und Mgr Alain Chardonnens, die auch Generalvikare sind) |
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Abbé Stephen GILHOOLEY wurde am 20. Januar 2014 in unserer Diözese inkardiniert. |
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Jubiläen |
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Wir gratulieren herzlich
· Abbé Michel PILLONEL zu seinem 70. Geburtstag am 3. Februar. · Pater Beat ALTENBACH sj zu seinem 10-jährigen Priesterjubiläum am 14. Februar. · Schwester Teresa WYSSENBACH zum 70. Geburtstag am 17. Februar. · Pater Xavier CATTIN cssr zu seinem 65-jährigen Priesterjubiläum am 24. Februar. |
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Diözesaner Informationsdienst, 31. Januar 2014