Medienmitteilung
Vereinigung der Pfarreien Deutschfreiburgs
Revision des Katecheten-Reglements
St. Antoni, 10.11.2012. Die Vereinigung der Pfarreien Deutschfreiburgs will
eine gemeinsame Kasse für die Aus- und Weiterbildung der Katechetinnen
schaffen. Die Delegierten der 18 Pfarreien und des Seelsorgeverbandes der
Stadt Freiburg und Umgebung diskutierten an ihrer Herbstversammlung am
Freitag, 9. November, in Bösingen über die Revision des Katechetenreglements
und genehmigten das Budget 2013.
Der Vorstand legte der Delegiertenversammlung der Vereinigung die in
Zusammenarbeit mit der Deutschfreiburger Fachstelle Katechese (Defka)
erarbeitete Revision des Katechetenreglements vor. Anlass für die
Überarbeitung ist einerseits die Anpassung an die neue ForModula-Ausbildung
der Katecheten und andererseits, dass die meisten der rund 60 Katecheten und
Katechetinnen jeweils in mehreren Pfarreien Deutschfreiburgs tätig sind.
Auch das neue Deutschschweizer Leitbild Katechese im Kulturwandel, das die
Glaubensbildung als lebenslange Aufgabe und Herausforderung des kirchlichen
Lebens und für jeden Gläubigen versteht, bringt Veränderung für das
Berufsbild der Katechetin. Im Jahr 2010 waren von den 57 Katecheten in
Deutschfreiburg 46 Frauen und 11 Männer.
Im Religionsunterricht tätig sind neben den von den Pfarreien angestellten
Katecheten auch die vom Bischof in die Pfarreien gesandten Seelsorger,
sowohl Priester wie auch Laienseelsorger. Das Reglement betrifft nur die von
den Pfarreien direkt angestellten Katecheten für die Primarschule; es wurde
1992 erstellt und 2005 das letzte Mal überarbeitet. Es legt Rechte und
Pflichten sowie Lohnklassen und Lohnskala der im Auftrag der katholischen
Kirche unterrichtenden Katecheten fest.
Gemeinsame Ausbildungskasse
Die Versammlung beschloss auf Antrag des Vorstandes eine Kasse für die
Ausbildung und die Weiterbildung von Katecheten zu schaffen, worin die
Pfarreien Beiträge in Abhängigkeit von ihren Katholikenzahlen und der
Steuerkraft der Pfarrei leisten. Sie wird von der Defka verwaltet werden.
Die rund drei Jahre dauernde Ausbildung kostet durchschnittlich Fr. 6000,
und jede Katechetin muss mindestens drei anerkannte Weiterbildungen pro Jahr
besuchen. Die Fachstelle schätzt den jährlichen Ausbildungsbedarf auf 5 bis
6 neue Katechetinnen für die Primarschulen in Deutschfreiburg.
Damit die Katechetinnen nicht mehr von jeder Pfarrei eine separate
Lohnbescheinigung erhalten und ihre Sozialversicherungen einheitlich
geregelt werden, beschloss die Versammlung, die Lohnauszahlung und
Verwaltung der Kasse für die Besoldung der Pfarreiseelsorger (KBP) der
kantonalen Körperschaft zu übergeben. Geplant ist in der
Frühjahrsversammlung der Vereinigung am 19. April 2013 in Rechthalten die
Revision des Reglements definitiv zu verabschieden.
Die Delegierten nahmen das Budget 2013 der Vereinigung einstimmig an. Es
sieht einen Aufwandsüberschuss von Fr. 2050 bei einem Budgetvolumen von Fr.
9050 vor. Die Eigenmittel der Vereinigung erlauben das budgetierte Defizit,
daher werden die Beiträge der Pfarreien nicht erhöht. Die Ausgabenerhöhungen
betreffen im Wesentlichen die ausserordentlichen Aufwendungen für den
Vorstand im Wahljahr 2013, in dem unter anderem die Pfarreiräte im Kanton
Freiburg neu gewählt werden.
Gott allein gewidmet
Bischofsvikar Nicolas Glasson gab einen kurzen Rückblick auf seine ersten
sechs Monate im Amt und erläuterte die Aufgabenteilung im Bischofsvikariat
mit seiner Adjunktin Marianne Pohl-Henzen. Er dankte den Pfarreiräten für
ihren wertvollen Einsatz für die Kirche und legte ihnen die in der Bösinger
Pfarrkirche angebrachte Inschrift Gott allein gewidmet als Wahlspruch ans
Herz.
Hans Rahm
Weitere Auskünfte:
Marianne Pohl-Henzen
Adjunktin des Bischofsvikars
079 521 32 35
Pohl-henzen(a)bluewin.ch
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Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
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