Medienmitteilung
Dekanatsversammlung Deutschfreiburg
Sehr viel Freiwilligenarbeit für das Fastenopfer
St. Antoni, 8. 11. 2012. In der Fastenopferaktion steckt sehr viel
Freiwilligenarbeit, hob Urs Brunner in der Dekanatsversammlung
Deutschfreiburgs am Mittwochnachmittag, 7. November, im Bildungszentrum
Burgbühl hervor. Er dankte den Seelsorgerinnen und Seelsorgern im Namen des
katholischen Hilfswerks für ihren Einsatz und die Verwendung der bereit
gestellten Bildungsunterlagen.
Die Projektpartner in den 14 Ländern des Südens, mit denen das Fastenopfer
der Schweizer Katholiken zusammenarbeitet, würden ihnen gegenüber immer
wieder unterstreichen, dass die Spendengelder sehr wichtig seien, aber
ebenso wichtig sei die Informations- und Lobbyarbeit, die das Hilfswerk in
der Schweiz und auf dem internationalen Parkett leistet. Seit über fünfzig
Jahren thematisiert das Fastenopfer ungerechte Strukturen und steht dagegen
auf, wie beispielsweise gegenwärtig im Zusammenhang mit der in der Schweiz
niedergelassenen Rohstofffirma Glencore.
Urs Brunner unterstrich, dass 77,9 % der Einkünfte 2011 Spenden von
Privatpersonen waren. 15,4 % waren DEZA-Beiträge des Bundes für die Projekte
im Süden. Der Projektaufwand liegt bei 90,1 %, der Rest geht in die
Administration und die Mittelbeschaffung, ein sehr guter Wert im Umfeld der
ZEWO zertifizierten Hilfswerke. Leider gingen die Spenden in den letzten
Jahren zurück.
Doch ebenso wichtig sei die Freiwilligenarbeit und der Einsatz der
Seelsorger für die Kampagne in der Fastenzeit. Schweizweit werden rund
250000 Stunden Freiwilligenarbeit (Rosenaktion, Suppentage, Bildungsarbeit)
geleistet. 12000 Personen erhalten das Informationsmaterial des
Fastenopfers. 1500 Pfarreien beteiligen sich, wobei 2000 Predigten
gehalten werden, 1200 Suppentage durchgeführt werden und rund 800
Pressemitteilungen verbreitet werden. Urs Brunner und seine Nachfolgerin
Rita Gemperle dankten den Seelsorgern Deutschfreiburgs für all den Einsatz,
der in ihren Pfarreien geleistet wird.
Weltweit einzigartige Fastenaktion
Weltweit einzigartig ist, dass die Kampagne in der Fastenzeit vor Ostern
ökumenisch durchgeführt wird. Die Schweizer Bischöfe haben das 1961
gegründete Hilfswerk beauftragt, die Fastenzeit auch inhaltlich und
spirituell zu begleiten. Das Meditationsbild für die Kampagnen 2013 und 2014
wurde zusammen mit dem deutschen Pendant Misereor und mit dem
niederländischen Hilfswerk der Katholiken ausgewählt. Es ist wie auch die
früheren Hungertücher kein sofort erkennbares Werbebild, sondern erschliesst
sich erst nach längerer Betrachtung und dank einiger Erklärungen, die
diesmal Pierre Stutz verfasst hat.
Das Sorgenkind der letzten Jahre, die ökumenische Agenda, wurde für 2013
grundlegend überarbeitet und will mehr Bezug nehmen zur Fastenzeit und die
Umkehr zur Sprache bringen. Grundlage bleiben jedoch die Geschichten und
Hintergründen zu Armut und Reichtum, wobei es nicht darum geht, ein
schlechtes Gefühl zu geben, sondern zum Handeln im persönlichen Umfeld
aufzumuntern. Wir können zwar nicht die Welt verändern, aber unseren kleinen
Beitrag dazu leisten. Aufbauend auf der christlichen Sozialethik will sie
nachdenklich machen und motivieren.
Hans Rahm
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Hans Rahm
Kath. Info-Beauftragter Deutschfreiburg
Ch. Cardinal-Journet 3
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