Medienmitteilung
Pastoralratssitzung mit Bischof Charles Morerod
„Wir müssen die Gemeinschaft erlebbar machen“
Freiburg, 25. Februar. Zur Pastoralratssitzung am 21. Februar im Bildungszentrum Burgbühl
begrüsste der Präsident des Pastoralrats Otto Raemy Delegierte der Pastoralgruppen und
Seelsorgeräte Deutschfreiburgs, die dem anwesenden Bischof Charles Morerod aus dem Leben
der Pfarreien und Seelsorgeeinheiten Deutschfreiburgs berichteten, Sorgen ansprachen und
Bitten äusserten.
Das Leben in den Pfarreien und Seelsorgeeinheiten Deutschfreiburgs hat viele Highlights:
Der Risottosonntag in Gurmels, bei dem der Pfarrer mit Hilfe der Pastoralgruppe die
Pfarreimitglieder bekocht, das lebendige Krippenspiel in Plasselb mit Tieren und einem
Säugling in der Krippe, das jährlich 400 BesucherInnen anlockt, gelungene
Kleinkindergottesdienste in St. Antoni und Freiburg und viele ökumenische Angebote in
Murten und Kerzers. Den Vertreterinnen und Vertretern im Pastoralrat fiel es nicht schwer,
viele gute Projekte aus ihrem kirchlichen Alltag zu benennen.
Gleichzeitig kämpfen die Pfarreien und Seelsorgeeinheiten aber auch mit beachtlichen
Problemen. Immer schwieriger werde es, für die dauerhafte Mitarbeit, beispielsweise im
Pfarreirat oder in der Pastoralgruppe, Freiwillige zu finden. Auch personelle Probleme
gebe es zu lösen: Neben dem Priestermangel sind es gerade auch Pastoralassistentinnen und
Pastoralassistenten, die gesucht werden. Die Adjunktin im Bischofsvikariat, Marianne
Pohl-Henzen, betonte, dass es sehr schwierig sei, die sechs Stellen, die in
Deutschfreiburg im Sommer frei würden, zu besetzen.
Um Nachwuchs aus der Region zu fördern, stellte Kathrin Meuwly, pfarreibeauftragte
Bezugsperson in Tafers, einen Projektvorschlag der Seelsorgeeinheit Sense Mitte vor.
Demnach werden die Seelsorgeeinheiten angehalten, je einen Ausbildungsplatz für junge
Leute zwischen 20 und 35 Jahren einzurichten, die 50% ihrer Anstellung für die Arbeit in
den Seelsorgeeinheiten verwenden und 50% für eine vierjährige Ausbildung am
Religionspädagogischen Institut in Luzern nutzen. Eine solche Anstellung werde zu 50% von
der Kantonalkirche mitfinanziert und auch die regionale Fachstelle für Jugendseelsorge
habe ihre Bereitschaft erklärt, die Auszubildenden zu begleiten. „Junge Leute ziehen junge
Leute an“, betonte Kathrin Meuwly. Diese für den kirchlichen Dienst zu begeistern sei ein
wichtiger Schritt, um Pfarreien attraktiver zu machen und auch für die Zukunft der Kirche
vorzusorgen. Die Vertreterinnen und Vertreter im Pastoralrat stimmten zu, dieses Anliegen
in den Pastoralgruppen und Seelsorgeräten weiterzuverfolgen.
Christliche Gemeinschaft erlebbar zu machen und damit auch das christliche Leben
ansprechender zu gestalten ist auch ein Anliegen von Bischof Charles Morerod. Gerade junge
Menschen suchten Ihresgleichen und oft käme es vor, dass die, die zum Glauben gefunden
hätten, nach dem Gottesdienst nicht angesprochen würden und enttäuscht nach Hause gingen.
Doch für ein Leben im Glauben brauche es mehr als nur eine Stunde Gottesdienst in der
Woche: Nur wenn eine Gemeinschaft Hoffnung, Zufriedenheit und Freude ausstrahle und
Begegnungen ermögliche, könne sie darauf hoffen, Mitglieder zu gewinnen und auch neue
Berufungen erfahrbar zu machen. Eine diözesane Tagung zum Thema „Sonntag“ für alle
Seelsorgerinnen und Seelsorger des Bistums vom 1. bis 3. Oktober wird sich damit
beschäftigen, wo durch Zusammenführung von Gemeinschaften von Gläubigen ansprechendere
Messen ermöglicht werden können und welche Formen christlicher Gemeinschaft gerade auch in
dörflichen Strukturen möglich sind.
Christina Mönkehues
Weitere Informationen:
Marianne Pohl-Henzen
Adjunktin im Bischofsvikariat
marianne.pohl@kath-fr.ch<mailto:marianne.pohl@kath-fr.ch>
079 521 32 35
Anhang:
Bild: Bischof Charles Morerod beim Treffen des Pastoralrats
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Christina Mönkehues
Informationsbeauftragte des Bischofsvikariats Deutschfreiburg
Rue de la Grand-Fontaine 4
1700 Freiburg
026 535 38 05
076 786 03 56
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