Zunzgen im Banne Allahs

«Wir sollten nicht nur über, sondern auch mit Muslimen reden», sagte Bergpfarrer Nico Rubeli. Was für seine zum Teil gescheiterten interreligi- ösen Foren galt, war am Dienstagabend im Zunzger Gemeindesaal scheinbar irrelevant: Ein muslimischer Redner war nicht dabei. Neben Rubeli sprach der Historiker und Journalist jüdischen Glaubens, Simon Erlanger, über das Zusammenleben von Christentum, Judentum und Islam in der Schweiz. Geladen haben die reformierten Kirchgemeinden Diegten-Eptingen und Tenniken-Zunzgen. Dass ein Muslim fehlte, war Absicht, da bereits im Februar die muslimische Religionswissenschaftlerin Rafa’at Lenzin geladen wurde. Sie warb für eine Unterscheidung zwischen Religion und Kultur, doch weil damals die Kritik gefehlt habe, wurde diese gestern nachgeholt.