Ein Dorf spielt für Gottes Lohn

Niedergesteln. Nach mehrjährigen Vorbereitungen und aufwendigen Proben findet heute die Premiere von «Der Bischofsmord» statt. Die Aufregung steigt–doch die Beteiligten sind zuversichtlich.

Der Eingang zur Jolischlucht liegt ruhig da, durch die verwinkelten Gassen weht hie und da ein kühlender Wind, und über allem thront die verfallene Gestelnburg, die vor Jahrhunderten die Herrscherfamilie Von Turn beherbergte. Als unwissender Besucher würde man nicht ahnen, dass in diesem idyllischen Dörfchen die letzten Vorbereitungen für ein ausserordentliches Freilichtspektakel in vollem Gange sind. Tatsächlich haben die Beteiligten um Regisseur Karim Habli und das Organisationskomitee einen ganz eigenen Weg zur Realisierung ihres Theaterstücks gewählt.