Zum Sonntag: Von Re­gen und Näch­sten­lie­be

Das momentane Wetter gibt mir einen Steilpass für diesen Text. Es regnet täglich, was auch für wacker Gesprächsstoff sorgt. Wir nehmen es mehr oder weniger gelassen hin und manchmal mit der Bemerkung, wie gut es sei, das Wetter nicht beeinflussen zu können. Ja, es trifft alle, wie es eben kommt. Der Regen macht keinen Unterschied zwischen den Menschen, egal, wie freundlich, hilfsbereit und nett sie auch seien. Jesus verweist auf diese «Gleichheit vor dem Wetter», wenn es um die Nächstenliebe geht (Matthäus 5,43–48). Der Regen macht keinen Unterschied zwischen guten und schlechten Menschen. Von Ursina Hardegger, Pfarrerin in St. Antönien