Flucht, Vertreibung, Vernichtung: Arte schildert die verzweifelte Lage der Christen in der arabischen Welt. Doch leider bietet die hiesige Ignoranz wenig Grund zur Hoffnung.
Knapp zwanzig Prozent der Bewohner des Nahen Ostens waren zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts Christen. Wie viele sind es heute, nach dem Völkermord an den Armeniern und den assyrischen Christen, nach hundert Jahren Verfolgung, Vertreibung und Unterdrückung? Elf Millionen Christen gibt es noch, unter 320 Millionen Muslimen. Dass an der Wiege des Christentums überhaupt noch Christen leben, kann einem wie ein Wunder erscheinen, hat man die Dokumentation «Christen in der arabischen Welt», die heute Abend bei Arte läuft, bis zum Ende gesehen.