Eine Viertelmillion Eltern und Kinder sind in der Schweiz von Armut betroffen. Die Caritas fordert, dass das Parlament mehr dagegen tut. «Die Bundesebene ist gefordert: Statt Armut zu produzieren, soll sie Armut verhindern», sagte Hugo Fasel, Direktor von Caritas Schweiz, gestern bei der Veröffentlichung des Caritas-Berichts zur Armutspolitik. Caritas Schweiz werde sich in der neuen Legislaturperiode dafür einsetzen, dass die Armutsfrage ins Zentrum der schweizerischen Sozialpolitik rückt. Nur ein Kanton hat Armutsstrategie: Grundlage des Berichts ist eine Umfrage bei den Kantonen. Sein Fazit: Nur eine Minderheit der Kantone betreibt eine systematische Familienpolitik, die darauf abzielt, Armut zu verhindern oder zu bekämpfen.