kath.ch Medienspiegel – 19.09.2015, 09:23

Kilchberger wehren sich für Flüchtlinge

Mehrere hundert Kilchberger sowie gegen zweitausend weitere Sympathisanten kämpfen für das Aufenthaltsrecht einer Familie aus Tschetschenien. Am frühen Donnerstag scheiterte ein Versuch, die Flüchtlingsfamilie per Flugzeug auszuschaffen.
ALOIS FEUSI – Die Mitglieder der Familie M. seien die bei weitem vorbildlichsten Flüchtlinge, mit denen er in seinen mehr als zehn Jahren als Betreuer für Asylbewerber in Kilchberg zu tun gehabt habe, sagt André Delafontaine auf telefonische Anfrage. Die im November 2011 vor dem Kadyrow-Regime aus der russischen Kaukasusrepublik Tschetschenien in die Schweiz geflüchtete und seither in Kilchberg ansässige sechsköpfige Familie erfülle punkto Zuverlässigkeit, Bescheidenheit und Integrationswillen all jene Erwartungen, die man gegenüber Asylbewerbern hege, die in der Schweiz bleiben dürfen. «Und diese Familie wird nun in ihr Herkunftsland zurückgeschickt, während andere, die nach zehn Jahren noch kein Wort Deutsch sprechen, bleiben dürfen», stellt Delafontaine fest. «Es fällt mir sehr schwer, die Begründung des Staatssekretariats für Migration nachzuvollziehen.»

Quelle: NZZ

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