In der Türkei sind seit dem gescheiterten Putschversuch weit über 10'000 Menschen verhaftet worden – Soldaten, Polizisten, Richter, Staatsanwälte und Zivilisten. Nun sagt die Menschenrechtsorganisation Amnesty International, Verhaftete in der Türkei würden misshandelt und gar gefoltert. Verhaftete würden 48 Stunden gefesselt am Boden kniend in inoffiziellen Gefängnissen wie Sporthallen festgehalten, ohne Nahrung oder medizinische Versorgung, sie würden geschlagen und teilweise sogar vergewaltigt: Diese schweren Foltervorwürfe seien sehr glaubhaft, sagt Alexandra Karle, Sprecherin für Amnesty International Schweiz, im Gespräch.