kath.ch Medienspiegel – 06.08.2015, 12:07
Jennie McNair fand ihr Haus bei der Rückkehr verwüstet und mit rassistischen Sprüchen besudelt vor. Die zweifache Mutter aus Florida plante ausserhalb von Atlanta einen Neustart. So sah die Küche aus – Mobiliar zerstört, Wände besprayt. Eine Wand liessen die Eindringlinge unbeschädigt. McNair hat keine Ahnung, wer das Haus zerstört hat, denn sie kennt noch niemanden im Quartier. Mit Grafitti wie «KKK» für Ku-Klux-Klan sollte die Afroamerikanerin womöglich aus der Gegend vertrieben werden. Das gelang den Rassisten auch: McNair fühlt sich nicht mehr sicher und zieht nach Florida zurück. Vor der Kirche des Schwarzenpredigers Martin Luther King in Atlanta wurden Südstaatenflaggen gefunden. Bild: 30. Juli 2015. Eine Flagge legten die Täter vor der Aufschrift auf einer Tür: «Black Lives Matter» – Schwarze Leben sind wichtig. Polizeichef George Turner (links) spricht vor der Ebenezer Baptist Church. Deren Pastor Raphael Warnock hört zu. Im Polizeiauto werden die konfiszierten Flaggen wegtransportiert.Rassenhass ist im US-Süden bei weitem nicht ausgestorben – im Gegenteil. Ein Akt von Vandalismus gegen eine schwarze Neuzuzügerin in einem Vorort von Atlanta, Georgia, erinnert an die üblen Methoden, wie früher unerwünschte Afroamerikaner aus mehrheitlich weissen Wohngebieten vertrieben wurden.
Quelle: 20 Minuten
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