In Entwürfen für ein neues Abkommen sind Kompromisse erkennbar – viele Punkte bleiben aber umstritten
Mit dem Eintreffen der zuständigen Minister steigt an der Klimakonferenz in Paris die Spannung. Rund um die Uhr wird gearbeitet, um die offenen Fragen aus dem Weg zu räumen.
MARKUS HOFMANN
Es gibt drei Grössen, mit denen man den Fortschritt an der laufenden Uno-Klimakonferenz in Paris messen kann: die Anzahl Seiten des Vertragsentwurfs sowie die Anzahl der darin vorhandenen eckigen Klammern und jene der Optionen. Je weniger Seiten, Klammern und Optionen man zählt, desto weiter sind die Verhandlungen gediehen. Da im Laufe dieses Wochenendes die zuständigen Minister eintreffen, um nächste Woche die politisch offenen Fragen zu klären, steigt der Druck auf die Unterhändler. Sie müssen rund um die Uhr und unter Hochdruck einen schlanken Text erarbeiten, über den sich in den verbleibenden Tagen verhandeln lässt.