Elf Menschen erzählen, warum Deutschland das Ziel ihrer Flucht ist.
Von Stephanie Lahrtz. Seit Anfang September erlebt Deutschland einen noch nie erlebten Zustrom an Flüchtlingen. Schätzungsweise 70 000 Personen haben in den vergangenen zwei Wochen allein Bayern erreicht, fast alle kamen zunächst am Münchner Hauptbahnhof an. «Das ist kein Stückgut, das sind Menschen», sagte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter mehr als nur einmal. Doch wer sind diese Menschen, die in der Medienberichterstattung oft zu einer Gruppe namens «Flüchtlinge» zusammengefasst werden? Wir haben einige von ihnen vor einer ehemaligen Kaserne im Norden der Stadt, die seit längerem als Erstaufnahmeeinrichtung für neu angekommene Asylbewerber dient, getroffen und sie nach ihrem Leben vor der Flucht, den Fluchtgründen, ihren Hoffnungen und Ängsten gefragt.