Integration Kanton sucht Möglichkeiten, um die Erwerbsquote der Eritreer zu erhöhen.
Nicht einmal jeder fünfte Eritreer zwischen 18 und 65 Jahren, der als anerkannter Flüchtling oder vorläufig Aufgenommener im Aargau lebt, hat eine Arbeitsstelle. Dies zeigen die aktuellsten Zahlen des Staatssekretariats für Migration von Ende Januar. Von insgesamt 941 Eritreern im erwerbsfähigen Alter arbeiteten nur gerade 169. Balz Bruder, Sprecher des Sozialdepartements, begründet diese tiefe Erwerbsquote mit den schlechten Ausgangsbedingungen, die Flüchtlinge aus Eritrea für die Arbeitsintegration mitbringen. Für den Kanton ist dies problematisch: Bleiben die Eritreer lange ohne Arbeit, landen sie in der Sozialhilfe und belasten die Kassen der Gemeinden. Deshalb soll nun eine Arbeitsgruppe Eritrea zusammen mit der Task-Force Flüchtlingswesen neue Ansätze für die Integration finden. Das ist nötig, leben doch immer mehr Eritreer im Aargau. Innerhalb eines Jahres hat ihre Zahl von 1551 auf 2191 zugenommen, wobei über die Hälfte im Asylverfahren sind.