Gewalttätige Proteste gegen Flüchtlinge in Deutschland

In Sachsen attackierten Neonazis Rot-Kreuz-Helfer, in Freital halten die Demonstrationen weiter an
Werner Thies – Rüdiger Unger ist fassungslos. Der Mann ist Chef des Roten Kreuzes im Bundesland Sachsen. «So was habe ich noch nicht erlebt», sagt er. «Nirgendwo auf der ganzen Welt.» Unger redet von der Progromstimmung, die er zu spüren bekam. vorgestern Freitag mitten in Dresden. 150 Neonazis attackierten Rot-Kreuz-Helfer. Sie schossen mit Feuerwerkskörpern, skandierten Hassparolen. Einer ging sogar mit seinem Auto auf Menschenjagd. Der Anlass: Das Rote Kreuz baute an einer kleinen Zeltstadt für die Unterbringung syrischer Kriegsflüchtlinge.