kath.ch Medienspiegel – 02.05.2015, 10:38

Lesebriefe: «Bucheli verletzt all jene, die sich für ihn eingesetzt haben»

Die kirchliche Behörde und die Gläubigen von Bürglen, wo Wendelin Bucheli als Pfarrer amtet, sind «hocherfreut» über die Einigung im Konflikt mit dem Churer Bischof. Verständlich, denn der beliebte Pfarrer darf nun bleiben. In Chur spricht man von Dialogbereitschaft und «christlicher Konfliktbewältigung». Dabei musste Bucheli bereuen und versprechen, dass er künftig «weder öffentlich noch heimlich die Segnung eines gleichgeschlechtlichen Paars durchführen wird». Die bischöf­liche Missbilligung und Verurteilung dieser Handlung ist ein Schlag ins Gesicht der Betroffenen. Theologische Dogmen und kirchenrechtliche Paragrafen werden höher gewertet als menschliche Bedürfnisse und Anliegen von gläubigen Katholikinnen und Katholiken. Huonders Sanktion ist ein Verrat am Kern der christlichen Botschaft, der die Liebe ist. Scheinheiliges Denunzieren ist opportun. Was will eine solche Kirche in der heutigen Gesellschaft noch?

Quelle:

http://www.kath.ch/medienspiegel/lesebriefe-bucheli-verletzt-all-jene-die-sich-fuer-ihn-eingesetzt-haben

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