kath.ch Medienspiegel – 29.03.2016, 09:50

Keine Ausgrenzung

500 Jahre Ghetto in Venedig.
Am 29. März 1516 wurde in Venedig nach einem Beschluss des Senats um den Campo del Ghetto Nuovo herum das erste abgeschlossene Judenviertel der neueren Geschichte eingerichtet. Der Name «Ghetto», der von der Lagunenstadt aus um die Welt gegangen ist, leitet sich vom venezianischen Begriff des Metallgiessens (»ghettare») ab – in dem Gebiet befanden sich einst Giessereien. Das damals abgelegene Viertel – heute ist es durch die Nähe des Bahnhofs aufgewertet – war nur über zwei Brücken erreichbar. So konnten die Zugänge, die nachts ganz verschlossen wurden, leicht kontrolliert werden. Die Juden durften das bald mit einer Mauer umschlossene Areal nur tagsüber verlassen.

Quelle: Neue Zürcher Zeitung

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