Er habe die Menschen gern, sagt Fredy Nussbaum. «Anders geht es überhaupt nicht, wenn man im Sozialdienst arbeitet.» Als Menschenfeind wäre es wohl auch schwierig, einer Asylbewerberin bei der Wohnungssuche zu helfen oder einem frustrierten Sozialhilfebezüger zu erklären, dass er weniger Geld erhalten wird. Beides gehört zum Job von Fredy Nussbaum. Seit einem halben Jahr ist er der neue Leiter des Sozialdienstes Zuchwil-Luterbach. Beim Treffen wird rasch klar: Ein Schreibtischtäter ist der Mann nicht. Er führt selber Sozialhilfefälle und Beistandschaften oder nimmt Telefone entgegen. «Ich will wissen, was meine Mitarbeiter machen, was sie beschäftigt.» Als Teil des Teams könne er positive Anstösse geben. «Das wird geschätzt.»