kath.ch Medienspiegel – 26.07.2015, 09:08
Beschämt senken wir die Augen. Wie Täter, die sich ertappt fühlen. Wieso tun wir das? Weil wir auf «20 Minuten online» einen erschütternden Satz des Extremismusexperten Samuel Althof lesen, der da lautet: «In einer schwierigen Lebensphase hat er sein eigenes Leiden projektiv im Leiden von Muslimen wiedererkannt (...) und in der ISIdeologie die Lösung für beides gesehen.»
Frank A. Meyer – Die Botschaft: Fatih aus Liestal schulterte zum eigenen Leiden auch noch das ganze
existenzielle Elend seiner Glaubensgenossen und begab sich in den «Heiligen Krieg» des IS – ein Horror mit Enthauptungen, Vergewaltigungen, Versklavungen, Demütigungen. Terror als Handwerk. Terror als Alltag, in Syrien,
im Irak, mit Ausflügen in die westliche Welt, beispielsweise nach Paris zum Abschlachten der Redaktion von «Charlie
Hebdo» sowie von jüdischen Menschen in einem Supermarkt.
Quelle: Sonntagsblick