In Frankreich ist das Verbot Alltag

In Frankreich sind seit 1905 Religion und Staat gesetzlich getrennt. Gestützt darauf ist seit 2004 jedes «ostentative Zeichen einer religiösen Zugehörigkeit» in Schulen verboten. Schon damals lös­te dieses Kopftuchverbot heftige Diskus­sionen aus: Wird damit nicht die Glaubensfreiheit infrage gestellt?, fragten die Gegner. Die Befürworter hingegen wollten jede Form von Bekehrungseifer aus Schulen und Öffentlichkeit verbannen, weil Religion Privatsache sei.