kath.ch Medienspiegel – 04.06.2015, 14:53

Kranke heilen, nicht beseitigen

Die Befürworter der Präimplantationsdiagnostik verkennen, dass diese Methode gegen grundlegende Rechtsprinzipien verstösst. Wenn sogenannt minderwertiger Nachwuchs eliminiert wird, muss man von Eugenik sprechen.
Von Antoine Suarez. Am 14.»«�Juni 2015 werden wir über eine ­Verfassungsänderung abstimmen, deren Hauptzweck es ist, die Präimplantationsdia­gnostik (PID) durch ein neues Fortpflanzungsmedizingesetz einzuführen. Das heisst: die ­Selektion von Embryonen mit Gendefekten oder abweichenden Chromosomenzahlen bei Paaren, welche von künstlicher Befruchtung Gebrauch machen. Die Befürworter der Verfassungsänderung werben mit dem Motto «Ja zur Fortpflanzungsmedizin» und führen angebliche medizinische Vorteile ins Feld. Dies ist eine klare Verdrehung der Fakten.

Quelle: Weltwoche

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