kath.ch Medienspiegel – 16.07.2015, 07:34
Tausendmal vorbeigegangen, hundertmal hinaufgeschaut, heute soll es sein: Ich will den Turm der Kirche St. Jakob besteigen. Eine 86-MeterNadel beim Stauffacher in Zürich. Die Kirche, auf einen ehemaligen Friedhof gestellt, ein längliches Grundstück, wurde 1901 eingeweiht. Den Stil nennt man deutsche Neurenaissance, laut Kunstführer gibt es in der Schweiz wohl keinen zweiten Bau dieser Richtung. Der Name St. Jakob bezieht sich auf die Kapelle des Siechenhauses an der Sihl, die so hiess. Mittlerweile ist St. Jakob übrigens eine City-Kirche, offen für alle Menschen und Religionen. Sikhs schätzten das blaue Himmelsrund über der Orgel, sagt Sigristin Hanny Sidler. Und im Schiff, dessen Bänke längst weggeräumt sind, tanzten regelmässig Mevlevi-Derwische.
Quelle: Tages-Anzeiger