kath.ch Medienspiegel – 27.02.2018, 07:23

Populistische Stereotypen

In einer säkularen Gesellschaft besteht ein fundamentales Interesse, Religion als öffentlichen Akteur anzuerkennen. An diesem Punkt unterscheidet sich der Säkularismus prinzipiell vom Laizismus, der Religion vollständig in die Privatsphäre verbannt sehen will. Die meisten westeuropäischen Länder haben den Säkularismus als Ordnung gewählt. Er gewährleistet am besten den Frieden zwischen Religion und Gesellschaft. Um in den Genuss dieses Öffentlichkeitsprivilegs zu gelangen, müssen Religionsgemeinschaften die Regeln der säkularen Ordnung anerkennen. Die Religionsgemeinschaften müssen darauf verzichten, selbst Regeln für das Zusammenleben zu entwerfen oder gar politische Machtansprüche zu stellen. – Replik von Reinhard Schulze auf ein Interview mit Saïda Keller-Messahli

Quelle: Basler Zeitung

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