Wieder Asylsuchende im Hochgebirge

Auf dem Lukmanierpass sind Flüchtlinge untergebracht – in einem Bunker der Armee. Die umliegenden Bündner und Tessiner Gemeinden akzeptieren die Asylsuchenden, auch dank deren Einsätzen von 2013.
Peter Jankovsky, Lukmanierpass –Ein Hospiz, ein Stausee, Wanderwege inmitten grüner Bergmatten und viel frische Luft: Die Szenerie auf dem 1915 Meter hohen Lukmanierpass weist alle Merkmale einer Gebirgslandschaft auf. Und dazu gehört oft auch eine militärische Unterkunft. Jene auf dem Lukmanier liegt nahe der Gaststätte und direkt am Pfad, der um den See führt. Sie sticht den Wanderern durch eine Anomalie ins Auge: Vor dem Eingang sind Bürocontainer und Bänke aufgestellt, darum herum verläuft ein mit weissem Sichtschutz versehener Zaun, und Securitas-Fahrzeuge patrouillieren in der Zone.