Ohne Spenden bleiben die Kirchen zu

Basels Reformierte optimieren ihre Kirchen finanziell und ohne Tabus
Die Steuereinnahmen der reformierten Kirche Basel gehen dramatisch zurück. Nur Kirchen, die genügend Spenden sammeln, sollen weiterbestehen dürfen.
Die Botschaft des Basler Kirchenrats an seine Kirchgemeinden ist alles andere als weihnachtlich-hoffnungsvoll. In seinem Bericht «Perspektiven 2015-2025» legt er schonungslos dar, wie sich die reformierte Kirche entwickeln wird. Die Mitgliederzahl werde von 30 000 auf 19 000 schrumpfen und die Steuereinnahmen von 18 auf 12 Millionen Franken. «Diese Tendenz ist nicht neu», sagt der Basler Kirchenratspräsident Lukas Kundert. Bereits vor zehn Jahren habe der Kirchenrat klargemacht, dass sich die Kirchgemeinden künftig nicht mehr ausschliesslich durch Steuern finanzieren könnten. Einige hätten in der Zwischenzeit zusätzliche Einnahmen generiert, so Kundert. «Andere hingegen haben es versäumt, den Eigenfinanzierungsgrad zu steigern.»