kath.ch Medienspiegel – 21.11.2015, 06:24

Molenbeek – ein trübes Gewässer

Auf Spurensuche im Brüsseler Vorort, aus dem gleich vier der Attentäter von Paris stammten
Wer hier aufwächst, startet mit einem Heim-Nachteil ins Leben. Viele Jugendliche in Molenbeek sind arbeitslos und frustriert. Politiker und Vertreter der Moscheen schieben sich dafür gegenseitig die Schuld zu.
Der Ort trägt den harmlos klingenden Namen Mühlebach, doch tatsächlich ist Molenbeek vielmehr ein trübes Gewässer. Diesen Eindruck verstärkt dieser Tage selbst der Himmel über dem Quartier im Westen Brüssels. Er weint unablässig auf die Backsteinhäuschen. Mindestens vier der Attentäter von Paris sind in solchen aufgewachsen: Abdelhamid Abaaoud, Hadfi Bilal, Salah und Brahim Abdeslam. Seit dieser Umstand bekannt wurde, sind die Scheinwerfer internationaler Medien auf das Quartier gerichtet, zumal an mehreren Anschlägen seit 2013 Terroristen aus Molenbeek beteiligt waren. Alle Journalisten stellen die gleiche Frage: Wie wurde ausgerechnet Molenbeek zu einer Brutstätte für islamistische Fanatiker?

Quelle: Neue Zürcher Zeitung

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