kath.ch Medienspiegel – 08.01.2020, 08:26
Die Beichte ist bei den Katholiken etwas aus der Mode gekommen – zum Glück
In meiner Jugendzeit gehörte die Beichte zum Leben eines Katholiken. Und zwar die «richtige» Beichte, jene im hölzernen Beichtstuhl, wo man dem Pfarrer seine Schandtaten zu schildern hatte – und dafür von ihm die Absolution, die Freisprechung von allen Sünden, erhielt. Gegen eine geringe Busse von ein paar Vaterunsern oder, wenns hoch ging, gegen einen Rosenkranz. Dann war man wie neu geboren und bereit, am Tag danach die heilige Kommunion zu empfangen – und für einen Neuanfang. Vor einem hohen kirchlichen Feiertag wie etwa Ostern, Pfingsten oder Weihnachten ging daher jeder gute Katholik zur Beichte.
Quelle: Basler Zeitung