kath.ch Medienspiegel – 25.07.2015, 06:58
Mit unangemeldeten Besuchen sollen die Vermieter von Wohnungen an Sozialhilfebezüger unter Druck gesetzt werden. Das greift aber noch nicht in jedem Fall, wie sich vor Ort zeigt.
Von Salome Müller und Susanne Anderegg – «Wir müssen alles tun, um dies zu ändern», sagte Stadtrat Raphael Golta (SP) Ende Mai, nachdem der TA in mehreren Artikeln über heruntergekommene Häuser berichtet hatte, in denen Flüchtlinge auf engem Raum zu überhöhten Preisen leben. Stossend sind nicht nur die Wohnverhältnisse, sondern auch der Umstand, dass sich die Hausbesitzer auf Kosten der Stadt Zürich bereichern. Diese bezahlt nämlich die Mieten der Sozialhilfebezüger. Sozialvorsteher Golta versprach, als Sofortmassnahme die krassesten Fälle anzuzeigen. «Im Fokus stehen Häuser mit vielen Schäden», sagte er. «Ich rechne mit einer Handvoll bis zu einem Dutzend Anzeigen.» Die Staatsanwaltschaft solle untersuchen, ob der Straftatbestand des Wuchers erfüllt sei.
Quelle: Tages-Anzeiger
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