Schwule und Lesben mit Gebet heilen

Für den Sittener Bischof ist die Homosexualität eine heilbare Schwäche der Natur. Die Lesbenorganisation Schweiz ist empört. Angehörige von Homosexuellen empfänden diese Veranlagung oft als Verletzung oder Leiden, sagte der Sittener Bischof Jean-Marie Lovey in einem Interview mit der Walliser Zeitung «Le Nouvelliste» vom Montag. Darum müsse ihr Wunsch, dies zu ändern, respektiert werden. Eine derartige Änderung könne das Gebet bewirken. «Das Gebet hat schon häufig Kranke geheilt.» Nur zwei Fragen weiter verneint der Bischof dann, dass Homosexualität eine Krankheit sei. Für ihn ist sie eine «Schwäche der Natur». Der Beweis dafür sei das Leiden der Betroffenen und ihrer Angehörigen.