Am 10. Juni stimmen wir über die «Vollgeld-Initiative» ab. Alle politischen Parteien mit Ausnahme der Grünen (Stimmfreigabe) empfehlen die Vorlage zur Ablehnung. Gleichwohl macht sie bei der Stimmbevölkerung Boden gut. Laut «bref», dem Magazin der Reformierten, weibeln Kirchenvertreter unter den Befürwortern und Gegnern gleichermassen. Und selbst Papst Franziskus wurde bereits eingespannt. Der Sozialethiker Thomas Wallimann gibt zu bedenken, dass die Komplexität der Vorlage ihresgleichen sucht und das System der Geldschöpfung von den meisten Stimmberechtigten gar nicht verstanden wird. Vor diesem Hintergrund bestehe die Gefahr, dass die Menschen kaum Gründe sehen, warum sie dagegen sein sollten.