Überlebende der Nazi-Greuel erhalten künftig Hilfe von einer Stiftung.
Madame Ullmann* verlässt ihre Wohnung stets tadellos gekleidet. Die Haare frisiert, die Nase gepudert. Keiner der Genfer Nachbarn würde auf den Gedanken kommen, dass die 88-Jährige jeden Tag um ihre Existenz kämpfen muss. Doch die Rentnerin kommt bereits in finanzielle Schwierigkeiten, wenn, wie neulich, der Staubsauger den Geist aufgibt. Ihre Einkünfte reichen kaum für das Nötigste, ein Altersguthaben konnte sich die Alleinerziehende nie ansparen. Doch Altersarmut ist bei weitem nicht das Schlimmste, was die jüdische Ungarin in ihrem Leben schon durchstehen musste.