Hamburg, Trier, Suhl, Kassel, Donaueschingen – in fünf Flüchtlingsheimen Deutschlands kam es in den vergangenen Tagen und Wochen zu teils heftigen Auseinandersetzungen unter den Heimatvertriebenen.
Der Auslöser zu den Ausschreitungen in den meist übervollen Asyl-Unterkünften sind nur auf den ersten Blick Lappalien. Im April in Hamburg war eine nicht geleerte Waschmaschine der Beginn des Krawalls, bei dem schliesslich 40 Männer mit Stühlen und Besenstielen aufeinander losgingen. Im Juli krachte es in Trier bei einem Fussballspiel zwischen Flüchtlingsgruppen. Am vergangenen Sonntag in Kassel-Calden attackierten sich 300 Albaner und 70 Pakistaner mit Stöcken und Reizgas – der Grund war ein Gedränge bei der Essensausgabe. Die Bilanz: 13 Asylanten und drei Polizisten trugen Verletzungen davon.