kath.ch Medienspiegel – 16.07.2015, 17:16
Geschickt hat Papst Franziskus bei seinem Besuch in Ecuador, Bolivien und Paraguay die Positionen der linken Parteien und Bewegungen Lateinamerikas aufgegriffen, um sie christlich neu zu bestimmen. Weitgehend sprachlos blieb er bei den neuen Herausforderungen in Glaubensfragen.
Von Stephan U. Neumann. Papst Franziskus ist «nach Hause» gereist. Indem der Argentinier Jorge Mario Bergoglio bei seiner einwöchigen Lateinamerikareise heimatlichen Boden gar nicht berührte, machte er anschaulich, wo für ihn «zu Hause» liegt: So wie er sich als Erzbischof von Buenos Aires bei den Menschen in den Elendsvierteln am Rande heimisch fühlte, so hat er sich als Papst den Kleinbauern, den Indigenen, den ausgebeuteten Arbeitern, den Gefangenen in den drei weltpolitisch «abseits» gelegenen Ländern Paraguay, Bolivien und Ecuador zugewendet. Am wirtschaftlichen Aufschwung Lateinamerikas haben sie bislang kaum Anteil.
Quelle: Christ in der Gegenwart